Jedes Jahr zieht es die bedrohte Oliv-Bastardschildkröte (Lepidochelys olivacea) an die Strände im Südwesten Mexikos. Wie zuvor ihre Mutter legt sie dort ihre Eier in den Sand. Doch das Paradies ist bedroht, durch Eierdiebe.
70 bis 80 Prozent der Eier werden gestohlen
Der Verkauf von Schildkrötenfleisch und Eiern ist zwar seit mehr als zwei Jahrzehnten verboten. Aber selbst hohe Haftstrafen halten Wilderer nicht von der Südküste fern. “Die Zahl der Wilderer ist groß, da Mexikos Militär den Strand nicht mehr überwacht. Inspektoren der Umweltorganisation kontrollieren, aber ihre Möglichkeiten sind beschränkt. Während einer Nacht werden 70 bis 80 Prozent der Eier genommen”, erklärt Umweltschützer Guillermo Gonzales die Situation.
Aufnahmen zeigen, wie Anwohner selbst bei Tageslicht nach den Eiern graben. Sie sollen pro Stück bis bis zu 15 Mexikanische Pesos, umgerechnet 90 Cents, einbringen. “Wir müssen das machen, die Menschen leben davon, es gibt keinen anderen Ausweg.”
Von 10.000 Schildkröten werden nur 0,2 Prozent erwachsen
Menschen sind die größte Gefahr für die Mexikanischen Schildkröten, aber auch Hunde, Vögel und Krebse machen Jagd auf sie. Umweltschützer schätzen, dass von 10,000 Tieren durchschnittlich nur 0,2 Prozent das Erwachsenenalter erreichen. (Reuters/red)
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