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Edwards zieht sich aus Wahlkampf zurück

Der demokratische Bewerber John Edwards hat sich Medienberichten vom Mittwoch zufolge aus dem Kampf um die US-Präsidentschaft zurückgezogen.

Der ehemalige Vertreter von North Carolina im Kongress lag nach den ersten Vorwahlen deutlich hinter seinen Parteikollegen Hillary Clinton und Barack Obama an dritter Stelle. Seit dem Beginn der Vorwahlen Anfang Jänner hatte Edwards in keinem einzigen Bundesstaat den Sieg davontragen können. Auch in Florida war er zuletzt unterlegen.

Bei den Demokraten läuft der Vorwahlkampf nun auf ein Duell zwischen Clinton und Barack Obama hinaus. Edwards gilt jedoch als Kandidat für eine Vizepräsidentschaft an der Seite des Siegers.

Edwards war bereits 2004 als Vizepräsidentschaftskandidat an der Seite von John Kerry – dem er bei den demokratischen Vorwahlen unterlegen war – vergeblich gegen die Republikaner George W. Bush und Dick Cheney angetreten, die erfolgreich um eine Wiederwahl warben.

Der 54-Jährige wuchs in einfachen Verhältnissen auf, schaffte aber den Sprung an die Universität, wo er in Rechtswissenschaften promovierte. Als Anwalt spezialisierte er sich auf Kunstfehler von Ärzten und verdiente so Millionen. Edwards setzte sich im Wahlkampf für eine Änderung der Besteuerung von Armen und Reichen ein. Aus dem Irak wollte er sofort ein Drittel der Truppen nach Hause holen, gefolgt von einem weiteren gestaffelten Abzug.

Edwards gilt als äußerst telegen. Das Boulevard-Magazin “People” wählte ihn einst zum Politiker mit dem größten Sex-Appeal in den USA. Seine Frau Elizabeth ist schwer an Brustkrebs erkrankt, unterstützt aber seine Ambitionen auf das Präsidentenamt. Das Paar hat drei Kinder, ein weiterer Sohn starb 1996 bei einem Verkehrsunfall.

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