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Ecclestone droht Silverstone

Jetzt droht Formel-1-Boss Bernie Ecclestone auch Silverstone unverhohlen mit dem Entzug des Grand Prix.

Der Brite bezichtigte die Verantwortlichen angesichts der laufenden Umbau-Arbeiten der Verschwendung und äußerte seine Enttäuschung über den Fortgang der Modernisierung. Ecclestone stellte sogar die Notwendigkeit eines britischen Formel-1-Rennens öffentlich in Frage. “Wir müssen kein Rennen in Großbritannien haben”, sagte Ecclestone am Rande des Kanada-GP in Montreal. “Was haben sie getan? Nichts. Sie haben einige Straßen gebaut und 14 Millionen Pfund (20,1 Millionen Euro) für einen Parkplatz und 4,5 Millionen Pfund (6,4 Millionen Euro) für Architektenhonorare ausgegeben”, sagte Ecclestone über die Bauarbeiten. Ecclestone bemängelte, dass weder Boxen noch Boxenmauer, Pressezentrum oder VIP-Bereiche erneuert worden seien.


Ein Verlust des britischen GP würde die Chancen, dass 2004 in Österreich doch wieder ein Formel-1-GP gefahren wird, weiter verbessern. Ecclestone muss 17 GP-Rennen garantieren, allerdings ist Spa aus dem Kalender gefallen, auch Imola wackelt und ob die neuen Rennstrecken in Schanghai und Bahrain rechtzeitig für 2004 fertig sind, bleibt abzuwarten. Deshalb hatte Ecclestone schon während des heurigen GP in Spielberg angedeutet, dass es im Gegensatz zu seinen noch im Winter gemachten Aussagen 2004 sehr wohl wieder ein Rennen in Österreich geben könne. Auch Neo-Betreiber Red Bull ist mittlerweile offensichtlich bereit, die geplanten Bauarbeiten am A1-Ring so zu koordinieren, dass im nächsten Jahr ein Grand Prix möglich ist.

Erst 2005 soll sich die Landkarte der expandierenden Formel 1-WM endgültig ändern. In der EU tritt dann ja das Tabakwerbeverbot in Kraft, zudem sollen bis dahin nicht nur die Strecken in China und Bahrain sondern auch jene in Istanbul fertig sein. Dazu kommen soll noch ein GP in Moskau.

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