AA

EC Feldkirch ist Geschichte

Ein paar Fan-Artikel noch und der ECF ist Geschichte: In der ersten Tagsatzung ging es vor allem um die Anerkennung der Forderungen, die beim Eishockeyverein noch offen waren.

Die erste Tagsatzung in der Konkurssache EC Feldkirch wird wohl auch die letzte gewesen sein – bis auf die Schlusstagsatzung, sobald die Masse verwertet ist und Masseverwalter Dr. Wolfgang Blum den insgesamt 42 Gläubigern ihre Quote ausbezahlt hat. Diese wird bei mageren ein bis drei Prozent liegen.

1,7 Millionen Euro Forderungen waren angemeldet, 770.000 davon erkannte der Masseverwalter am Donnerstag an. „Die hohe Differenz liegt daran, dass es diverse Doppelanmeldungen gab, von Banken und Bürgen etwa”, erklärt Blum. Den Löwenanteil der anerkannten 770.000 Euro machen Finanzamt (300.000) und Krankenkasse aus (100.000). Der Rest sind Forderungen von Spielern, Lieferanten und anderes.

Ein paar kleinere Forderungen des ECF sind noch einzubringen. Dann wird Blum schauen müssen, was von der vorhandenen Masse er verwerten kann. „Aber wer will schon Fan-Artikel und Ausrüstung?”, fragt der Jurist nicht zu unrecht. Wurden alle Massegegenstände verwertet und die Gläubiger befriedigt, bleibt nur noch die Löschung aus dem Vereinsregister und der EC Feldkirch ist Geschichte.

Was noch ausständige Förderungen vom Land betrifft, will Blum noch verhandeln. Doch Sportlandesrat Stemer sieht wenig Chancen. Für die ausständigen 25 Prozent der Strukturförderung (30.000 Euro) vom Land wäre ein vom Verein abgesegneter und vom Steuerberater geprüfter Rechnungsabschluss der Saison vonnöten. Und den wird es ja wohl nicht mehr geben, meint Stemer. Demnach werden diese Fördermittel vom Land nicht freigegeben, weil eben die entsprechenden Bedingungen nicht erfüllt sind.

  • VOL.AT
  • Vorarlberg Sport
  • EC Feldkirch ist Geschichte