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Ebola: Salzburg ist für den Ernstfall vorbereitet

Am Salzburger Flughafen wurde ein Ebola-Notfall-Szenario durchgespielt.
Am Salzburger Flughafen wurde ein Ebola-Notfall-Szenario durchgespielt. ©EPA/Symbolbild
Nach den Verdachtsfällen in Tirol und Oberösterreich will man in Salzburg nichts dem Zufall überlassen. Die Gesundheitsbehörden wurden auf den Ernstfall vorbereitet und sind in Alarmbereitschaft.
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„In allen Dingen hängt der Erfolg von der Vorbereitung ab. Das gilt natürlich ganz besonders für einen möglichen Ebola-Notfall. Da muss das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte und Beteiligten perfekt sein“, so Michael Haybäck, der Amtsleiter Öffentliche Ordnung. Kürzlich wurden die Mitarbeiter am Flughafen geschult, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein.

 

APA/EPA/Frederick A. Murphy / HANDOUT
APA/EPA/Frederick A. Murphy / HANDOUT ©APA/EPA/Frederick A. Murphy / HANDOUT

Ebola-Notfall durchexerziert

Vorgegangen wird strikt nach den jeweiligen Notfallplänen und den Anweisungen des Gesundheitsministeriums. Haybäck: „Zunächst müssen alle Passagiere und die Kabinen-Crew in der Maschine bleiben. Ein Amtsarzt geht an Bord, der den Verdachtsfalls untersucht. Wenn nötig, veranlasst er den Transport des Verdachtsfalls und der Personen die vor und hinter ihm in den Reihen sitzen zur Quarantäneeinrichtung des Landeskrankenhauses. Zudem werden die Daten aller Passagiere erhoben.“ Der Flughafen hat ein Notfallgate vorzubereiten und schließlich die Desinfektion des Flugzeugs zu veranlassen.

Ebola-Symptome ähneln Grippe

Amtsarzt Dr. Claus Peter Reedl: „Die Infektion mit Ebola erfolgt ausschließlich über direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten Erkrankter oder Toter. Die Viruserkrankung hat eine Inkubationszeit von zwei bis 21 Tagen. Erste Symptome zeigen sich zumeist nach acht bis zehn Tagen und sind ähnlich einer Grippe: plötzlich hohes Fieber, starker Husten, Kopf-, Gelenks- und Muskelschmerzen, Durchfall, Erbrechen. Die Sterberate beträgt zwischen 70 und 90 Prozent.“

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