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Eberharter nach seinem WM-Abschied

Die glorreiche Geschichte von Stephan Eberharter bei Ski-Großveranstaltungen ist seit Mittwoch abgeschlossen. Zumindest zu "99,9 periodisch Prozent", wie es der Zillertaler beschrieb.

Denn ein kleines Hintertürchen hat sich der Tiroler, der am 24. März seinen 34. Geburtstag feiert, noch offen gelassen. “Sag niemals nie”, so das Motto von Eberharter, der die WM in der Schweiz zufrieden im Rückspiegel betrachtet: “Gold makes me happy!” Noch einmal will Eberharter nun in seiner Stummer Heimat seine Batterien aufladen, um danach für das große Finale um den Gesamt-Weltcup gegen den US-Boy Bode Miller gerüstet zu sein. “Auch der Gesamt-Weltcup ist in Griffweite, mit WM-Gold im Super G hab’ ich aber eigentlich schon mein Saisonziel erreicht”, lehnt sich “Steff” vor den die Saison bzw. vielleicht sogar die Karriere abschließenden Rennen in Garmisch-Partenkirchen, Yongpyong, Shiga Kogen und Lillehammer entspannt zurück.

An so viel Ruhe könnte sich der Olympiasieger und dreifache Weltmeister wohl bereits bald gewöhnen. Denn möglicherweise ist nach Lillehammer Schluss, eine endgültige Entscheidung wird aber erst nach einer längeren Pause im Sommer bzw. im frühen Herbst fallen. Sollte sie gegen eine weitere Ski-Karriere ausfallen, dann wäre ein kurzfristiger Abschied Eberharters aus Österreich möglich. “Ich bin seit 17 Jahren immer mit dem Skisport verbunden und will einmal auf andere Gedanken kommen”, erklärte Eberharter, der anscheinend bereits gehörigen Appetit auf ein “Leben danach” hat.

Logischerweise machen sich beim ÖSV-Star nach sechs Weltmeisterschaften mit 13 Bewerben, drei Olympischen Spielen mit sechs Bewerben und unzähligen Weltcup-Rennen Verschleißerscheinungen bemerkbar. “Für einen Allrounder ist das Alter von 33, 34 Jahren so die Grenze”, weiß auch Eberharter, dass die Zukunft Burschen wie etwa Bode Miller gehört.

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