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e5-Gemeinden Bludesch, Gaschurn, Ludesch und Nüziders ausgezeichnet bewertet

Das e5-Team mit Bürgermeister Michael Tinkhauser (Mitte) gemeinsam mit Landesrat Erich Schwärzler (li.) und e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar (re.).
Das e5-Team mit Bürgermeister Michael Tinkhauser (Mitte) gemeinsam mit Landesrat Erich Schwärzler (li.) und e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar (re.). ©Werner Micheli
Dornbirn, 26. November 2013 – Dass die Energieautonomie ihnen ein echtes Anliegen ist, stellten die e5-Gemeinden bei der diesjährigen Zertifizierung unter Beweis: Gaschurn wurde energieeffizienter und verbesserte sich um eine Stufe auf drei „e".

Nüziders kann sich erneut über drei „e” freuen, Ludesch über vier. Bludesch erhielt bei der ersten Bewertung drei „e”.

Mit sechs neuen Mitgliedern sind nun insgesamt 39 der 96 Vorarlberger Kommunen im e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden aktiv. Das sind zwei Drittel aller Bürger dieses Landes – die europaweit größte Dichte für ein derartiges Engagement. Alle vier Jahre prüft eine unabhängige Kommission die von den Gemeinden erreichte. Diese bewertet sie in Prozentpunkten und vergibt stufenweise ein bis maximal fünf „e”.

„Die Anforderungen an die e5-Gemeinden werden stetig verschärft. Dennoch schaffen sie es immer wieder, mit zusätzlichen, innovativen Projekten zu punkten”, freute sich e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg beim e5-Event in Dornbirn.

Aktive Partner der Energieautonomie 2050
Musterbeispiele fürs Energiesparen liefert die Gemeinde Ludesch schon seit dem Start des e5-Programms vor 15 Jahren. So speist etwa eine eigene Biomasse-Nahwärme-Anlage insgesamt 161 Gebäude mit Energie. Ökologisches Bauen und Aktionen für die Bürger, wie zum Beispiel das Familienradfest, gehören zum Ludescher Alltag. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden Bludesch und Thüringen ist die Gemeinde auch in der „Energieregion Blumenegg” aktiv. Dabei treiben die e5-Teams der drei Kommunen den Klimaschutz dieser Region voran, um sie als attraktiven Lebensraum zu stärken.

Die Blumenegger Partnergemeinde Bludesch ist seit 2011 im e5-Programm dabei und überzeugte die Kommission bei ihrer ersten Bewertung unter anderem mit dem Energiesparprojekt der Volksschule. In nur zwei Jahren reduzierte diese den Wärmeenergie- und Stromverbrauch um 30 bzw. 35 Prozent. „Wir wollen in unserer Gemeinde ganz praktische Projekte für die Bürger umsetzen, die jedem etwas bringen”, erklärt der Bürgermeister der jungen e5-Gemeinde, Michael Tinkhauser seine Motivation.

Die Montafoner Gemeinde Gaschurn punktete durch die rege Bürgerbeteiligung sowie mit dem ersten zertifizierten Passivhaushotel Europas, dem Explorer Hotel. Dieses verursacht rund 70 Prozent weniger CO2 als herkömmlich gebaute Häuser und ist absolut klimaneutral.

Nüziders – wie Ludesch ein e5-Mitglied der ersten Stunde – erhielt für die Generalsanierung der Mittelschule ausgezeichnete Noten. Topbewertungen gab es auch für das Projekt „Fahrrad im Fokus”. Über eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und die verbesserte Radinfrastruktur ist es der Gemeinde gelungen, die Nüziger auf sanfte Art mobil zu machen – das Rad ist bei ihnen zum alltäglichen Fortbewegungsmittel geworden.

Beeindruckt zeigte sich der Obmann des Energieinstituts und Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler: „In ihrer mittlerweile 15-jährigen Partnerschaft haben die e5-Gemeinden gemeinsam mit dem Energieinstitut viel bewegt. Die e5-Gemeinden sind der Kompass in der Vorarlberger Energieautonomie und zukunftsweisende Vorbilder für Energieeffizienz über die Landesgrenzen hinaus. Nicht umsonst rangieren sie im europäischen Spitzenfeld.”

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