Über 300 Kinder aus katholischer Schule in Nigeria entführt
Die entführten Kinder machten rund die Hälfte der gesamten Schülerschaft aus, wie die örtliche Abteilung des CAN im Bundesstaat Niger mitteilte. Die katholische Schule zählt demnach 629 Kinder und Jugendliche, darunter 430 Grundschulkinder und 199 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe.
Zweite Massenentführung von Schulkindern binnen einer Woche
Bisher hat keine Gruppe die Tat für sich reklamiert. CAN sprach von "mutmaßlichen Terroristen". Erst wenige Tage zuvor hatten Bewaffnete im benachbarten Bundesstaat Kebbi 25 Schülerinnen aus einem staatlichen Internat entführt.
Im Norden und Zentrum des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas mit mehr als 220 Millionen Einwohnern entführen sowohl kriminelle Banden als auch islamistische Terrorgruppen immer wieder Menschen. Die schwerste Entführung dieser Art war 2014 der Angriff auf eine Mädchenschule im Ort Chibok, bei dem die islamistische Miliz Boko Haram 276 Schülerinnen verschleppte. 82 der Mädchen werden bis heute vermisst.
Boko Haram und andere jihadistische Gruppen, die eine gewaltsame Kampagne zur Einführung einer strengen islamischen Herrschaft in Nigeria führen, wollen mit den Entführungen meist politische Forderungen stellen. Den Banden geht es dagegen meistens darum, Lösegeld zu erpressen oder die Freilassung ihrer inhaftierten Mitglieder zu erreichen.
(APA/dpa)
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