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Durchwachsener Saisonstart

Anlaufschwierigkeiten für Michaela Dorfmeister: Die Weltcup-Titelverteidigerin liegt nach fünf Rennen 279 Punkte hinter der führenden Janica Kostelic nur auf Platz 19 der Gesamtwertung.

Österreichs Beste ist überraschend die auf Platz drei liegende Nicole Hosp, die bei den US-Rennen bewiesen hat, dass ihr Sensationssieg in Sölden kein Zufall war. Doch ÖSV-Damen-Chef Herbert Mandl sieht weder Gründe für übertriebene Sorge noch für besondere Euphorie wegen der guten Leistungen seiner jungen Fahrerinnen. “Bei der Michi ist es nur eine Frage der Zeit. Sie ist im Training so gut drauf wie noch nie, darf jetzt einfach nicht den Kopf verlieren. Nach den drei Speed-Rennen in Kanada kann es schon wieder ganz anders ausschauen”, ist Mandl überzeugt.

Auch Dorfmeister selbst gab sich trotz des mageren Saisonauftakts gelassen. “Ich weiß ja, dass ich nicht langsam bin, werde mich deshalb jetzt nicht verrückt machen”, sagte sie vor dem Abflug nach Lake Louise, wo zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm stehen.

Nicht geplant war jedenfalls das durchschnittliche Abschneiden der ÖSV-Damen, über das auch Dorfmeister verwundert ist. “Ich kann es mir auch nicht ganz erklären. Das Klima in der Mannschaft ist hervorragend, wir haben hervorragend gearbeitet, es ist also etwas komisch”, rätselte die Weltcup-Titelverteidigerin. Dass es nach dem Abgang der Reizfigur Karl Frehsner vielleicht zu harmonisch zugehe, glaubt sie nicht. “Sicher nicht, wir sind hoch konzentriert bei der Sache.”

Mandl sorgt weniger um Dorfmeister und Meissnitzer, die ohnehin wieder an ihre frühere Form anzuschließen scheint, sondern um den “Mittelbau” mit Brigitte Obermoser, Selina Heregger, Tanja Schneider und Co.

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