Die gesamte Zahl der Todesfälle durch Waffengewalt sank hingegen von jährlich 526.000 Getöteten in den Jahren 2004 bis 2009 auf 508.000 zwischen 2007 und 2012. Dazu zählen auch 42.000 Menschen, die durch einen fahrlässigen oder nicht beabsichtigten Waffeneinsatz starben, sowie 19.000 Personen, die einen Polizei-Einsatz nicht überlebten.
Konflikte in Syrien und Libyen sorgen für Anstieg der Kriegstoten
Stark gestiegen hingegen ist die Zahl der Getöteten bei kriegerischen Ereignissen: Zwischen 2002 und 2012 starben jährlich durchschnittlich 70.000 Menschen gegenüber 55.000 in den fünf Jahren zuvor. Die Konflikte in Syrien und Libyen sorgten für diesen deutlichen Anstieg der Kriegstoten. Bei den übrigen Todesfällen standen Honduras und Venezuela an der Spitze.
Von allen Todesfällen durch Waffengewalt starben 44 Prozent durch den Gebrauch von Feuerwaffen. Doch auch Messer und Stichwaffen sorgen oft für tödliche Verletzungen. Etwas gesunken ist die Tötung von Frauen durch Waffengewalt, mit 60.000 Todesfällen ist die Zahl rund zehn Prozent tiefer als in der ersten Berichtsperiode.
Ziel: Reduktion der Todesfälle durch Kleinwaffen
Der am Freitag in Genf veröffentlichte Bericht kam auf Initiative der UNO-Entwicklungsorganisation und der Schweiz zustande und wurde von der Small Arms Survey durchgeführt. 2006 wurde die Genfer Erklärung über bewaffnete Gewalt und Entwicklung unterzeichnet, deren Ziel die Reduktion der Todesfälle durch Kleinwaffen ist.
(APA)
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