So Dietmar Huber, Bäckermeister in Müselbach.
Der dreifache Familienvater ist seit 2000 Mitglied des Kameradschaftsbundes in seiner Heimatgemeinde und seit 2004 dessen Obmann. Der Kameradschaftsbund Müselbach hat 20 Mitglieder, wobei die Mitgliederzahl eine steigende Tendenz aufweist. “Neue Mitglieder sind vor allem Jugendliche. Unser jüngstes Mitglied ist erst über 20 Jahre, unser ältestes über 70. Das ist sehr positiv, denn durch diese große Spannweite wird das Verständnis der Generationen untereinander gefördert. Die Jugend hört mit großem Interesse zu, was die Älteren erzählen, aber auch umgekehrt. Das fasziniert mich am meisten, freut sich Huber. Denn, so der Obmann: “Ich rede so viel es nur geht mit den Leuten über ihre Probleme, das Fernsehen ist für mich nur eine Notlösung. Und: “Der größte Wunsch des Kameradschaftsbundes Müselbach ist eine eigene Fahne.
Schon vor dem Krieg da
Huber stört es, dass der Kameradschaftsbund vielfach mit dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung gebracht wird. Das stimme nicht, vielmehr seien die Kameradschaftsbünde schon vor dem Krieg da gewesen, um die Kriegsheimkehrer aber auch die Hinterbliebenen von Gefallenen zu unterstützen. Daher habe der Kameradschaftsbund einen sehr sozialen Ursprung. Kameradschaft bedeute eben, auch unter Einsatz des eigenen Lebens, anderen, denen es schlecht geht, zu helfen. “Das sind ritterliche Vorsätze, die in der Nächstenliebe gründen. Und wenn heute auch unsere Mitglieder gottseidank nicht mehr in einen Krieg ziehen müssen, Möglichkeiten zur Hilfeleistung gibt es genug, auch in einer so genannten Wohlstandsgesellschaft. Beispielsweise bei Naturkatastrophen, so Huber, der auch Mitglied bei den Schützen ist. Dazu kämen noch Werte wie Heimatverbundenheit, Treue und die Bewahrung von Traditionen. Deshalb sei der Kameradschaftsbund “eine durch und durch positive Vereinigung. Seinen Wehrdienst hat Huber beim Bundesheer 1987 geleistet. “Es stört mich, dass die Politik beim Bundesheer so stark spart, das ist sicher der falsche Ort. Unsere Soldaten müssen ins Burgenland, weil die Grenzüberwachung dort ein Wirtschaftsfaktor ist, während es ihnen im Land an der Ausbildung fehlt, kritisiert Huber die Sparpläne beim Heer.
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