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Dunkle Wolken über Haselstauden

©Gerty Lang
Dornbirn-Haselstauden. Die Haselstauder Gewerbetreibenden sind mit dem geplanten Umbau der Haselstauderstraße nicht einverstanden, haben sich solidarisiert und eine Petition an den Bürgermeister verfasst. Bilderserie

Vor geraumer Zeit wurde im Pfarrsaal das neue Projekt für den Umbau der Haselstauderstraße den Interessierten vorgestellt. Das Interesse daran war ungewöhnlich groß, aber man hörte seinerzeit schon kritische Stimmen aus der Bevölkerung. „Es ist schon erstaunlich, dass ein Planungsbüro aus Zürich mit der Umgestaltung betraut wird. Herr DI Hannes Müller, Verkehrsplaner aus Zürich und DI Han van de Vetering scheinen mit der Situation in Haselstauden nicht sehr vertraut zu sein“, ist eine kritische Stimme eines Zuhörers zu vernehmen. „Herr van de Vetering weiß nicht einmal, dass sich vor dem Hotel Hirschen Parkplätze befinden. Und hier will man eine Bushaltestelle installieren. Obwohl nur wenige Meter entfernt, bei der Apotheke ein Busbucht vorhanden ist.“ Aus diesem Grund haben sich die Gewerbetreibenden solidarisiert und ein Schreiben an Bürgermeister Rümmele verfasst, das wie folgt ans Rathaus übermittelt wurde.

Die Haselstauder Gewerbetreibenden sind mit den momentanen Planentwürfen nicht einverstanden.

Es liegen in diesem Straßenabschnitt und im betroffenen Umkreis, der demnächst umgestaltet werden soll über 30 Geschäfte, Ordinationen und Gastbetriebe die ca. 300 Menschen hochwertige Arbeitsplätze sichern. Die derzeit gute Straßenlage sichert den Bestand und die gesunde Infrastruktur dieses Stadtteiles.

Eine weitere Einschränkung der Zu- und Durchfahrtswege wie es in Planentwürfen vorliegt, führt zu einer starken wirtschaftlichen Benachteiligung und möglichen Abwanderung. Die Verringerung von Parkmöglichkeiten, wie im Entwurf vorgesehen, macht Haselstauden als Wirtschaftsstandort uninteressant. Es sind jetzt schon ungenügend Parkplätze vorhanden, insbesondere öffentliche.

Die geplante Auflösung der Busbuchten, sowie die Verlegung, der derzeitigen Haltestellen näher zum sensiblen Kreuzungsbereich, ist ein Rückschritt in der Verkehrsplanung. Dadurch wird der Verkehrsfluss unnötigerweise 150mal täglich in jede Richtung gestoppt. Laut Auskunft des Leiters des Stadtbusbüros Karl Heinz Winkler ist dies eine der meistfrequentierten Haltestellen Dornbirns.

Unsere Kunden, Klienten, Gäste und Patienten kommen vorwiegend aus den umliegenden Gemeinden und Stadtteilen und schätzen insbesondere die sehr gute Erreichbarkeit und Infrastruktur.

 Wir fordern die Verantwortlichen in Stadt und Land auf : 

  • die Anliegen der betroffenen Haselstauder Gewerbetreibenden in die Planung mit einzubeziehen

  • die Durchfahrt und Zufahrt während der gesamten Bauzeit zu gewährleisten

  • einen genauen Zeitplan bezüglich der einzelnen Bauphasen zu erstellen und frühzeitig zu informieren

  • die Busbuchten zu erhalten z.B. Apotheke/Hauswirtschaftsschule

  • die öffentliche Parkplatzsituation zu erweitern

  • nach der Bauphase, den derzeit guten Verkehrsfluss wieder herzustellen und zu sichern

  • die Geschwindigkeit zu limitieren um die Sicherheit zu verbessern

Wir erwarten einen eine Antwort und einen Gesprächstermin im Bürgermeisteramt binnen einer Woche

Die Gewerbetreibenden von Dornbirn-Haselstauden

 

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