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Duhalde will zurücktreten

Der argentinische Präsident Eduardo Duhalde hat den Abgeordneten versichert, er werde im kommenden Mai zurücktreten und den Weg für Neuwahlen frei machen.

In einem Brief an die Abgeordneten erklärte Duhalde am Dienstag, er werde sein Amt am 25. Mai 2003 niederlegen. Er wollte damit offenbar Kritiker überzeugen, die in den vergangenen Wochen vermutet hatten, Duhalde wolle seine Amtszeit ausdehnen.

Der ehemalige Gouverneur von Buenos Aires war inmitten einer politischen Krise im Januar vom Kongress zum Präsidenten ernannt worden. Sein Vorgänger Fernando de la Rua war im Dezember 2001 zurückgetreten. Duhalde forderte die Abgeordneten auf, seinen Zeitplan für die Neuwahl zu unterstützen. Das Wahldatum wurde bisher nicht vom Kongress bestätigt.

Einige Gerichte kamen sogar zu dem Schluss, dass Duhalde nicht die Kompetenz hat, ein Datum für die Wahl anzusetzen. Argentinien steckt derzeit in einer tiefen Wirtschaftskrise: Die Arbeitslosigkeit beträgt rund 22 Prozent, das Land schuldet den USA 141 Milliarden Dollar und der Peso verlor in den vergangenen Monaten mehr als 70 Prozent seines Werts gegenüber dem Dollar.

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