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Düsseldorfer Klinik räumte Versäumnis nach tragischem Todesfall ein

Mann war vor Krankenhaus kollabiert - Mitarbeiter rief Feuerwehr.
Mann war vor Krankenhaus kollabiert - Mitarbeiter rief Feuerwehr. ©AP (Themenbild)
Nach dem tragischen Tod eines Mannes vor einem Düsseldorfer Krankenhaus, bei dem ein Klinik-Mitarbeiter statt eines Krankenhausarztes die Feuerwehr alarmiert hatte, hat das Krankenhaus nun Versäumnisse eingeräumt. "Nach derzeitigem Kenntnisstand gehen wir davon aus, dass ein Mitarbeiter die unübersichtliche Lage möglicherweise nicht richtig eingeschätzt hat."
Mann stirbt vor Düsseldorfer Krankenhaus

Das erklärte der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) am Freitag auf seiner Internetseite. “Es wäre besser gewesen, einen diensthabenden Arzt zu informieren. Das ist versäumt worden, was wir aufrichtig bedauern.”

Kollaps vor der Klinik erlitten

Der Mann hatte in der Nacht auf Dienstag vor der Klinik im Düsseldorfer Stadtteil Rath einen Kollaps erlitten. Berichten zufolge wollte ein Zeuge, der den Hilflosen auf der Straße liegend entdeckt hatte, einen Arzt aus dem Krankenhaus zur Hilfe holen. Der Klinik-Pförtner verwies demnach aber darauf, dass laut Vorschrift ein Rettungswagen alarmiert werden müsse – und rief die Feuerwehr an. Die Helfer trafen sieben Minuten später bei der Klinik ein, der Mann starb am frühen Dienstagmorgen in dem Krankenhaus.

Feuerwehr mit mobilem Equipment

Der VKKD betonte in seiner Erklärung, der Mitarbeiter habe zwar nicht einen Arzt der Klinik alarmiert, richtigerweise aber die Feuerwehr informiert. “Damit hat der Mitarbeiter korrekt und umsichtig gehandelt”, unterstrich der Geschäftsführer des Verbundes, Jürgen Braun. “Nur die Einsatzwagen verfügen über das mobile Equipment für derartige Notfälle.” Ein für die Erstversorgung notwendiges Gerät könne nicht ohne weiteres vom Krankenhaus an den Notfallort transportiert werden.

Die Klinikverbund hob zudem hervor, dass die Krankenhausärzte alles medizinisch Notwendige unternommen hätten, um das Leben des Patienten zu erhalten. “Sein gesundheitlicher Zustand machte es jedoch – unabhängig vom gesamten Hergang – unmöglich, sein Leben zu retten”, hieß es in der Erklärung.

(APA)

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