Aufnahmen einer Verfolgungsjagd, die am Mittwoch tödlich endete. Vor der Küste Kolumbiens stürzte das von dortigen Abfangjägern bedrängte Flugzeug ins Meer, offenbar mit Kokain an Bord. Der Flieger von der Größe einer Geschäftsreisemaschine sei aus Venezuela unterwegs gewesen. Nach seinem Absturz habe man nach Überresten gesucht, so ein Flugzeugkommandant des kolumbianischen Militärs: “Bei der Rettungsmission fanden wir die Leiche eines Flugzeuginsassen, so nehmen wir an, gemeinsam mit mehreren Hundert Päckchen illegaler Drogen.”
Der Tote soll einen mexikanischen Pass bei sich gehabt haben. Venezuela gab an, dass Flugzeug stamme nicht aus dem eigenen Land, sondern aus Zentralamerika. Und: Die venezolanische Armee habe die fragliche Maschine beschossen. Flüge zum Drogentransport würden in der Region von der Luftwaffe abgefangen, erklärte Verteidigungsminister Vladimir Padrino Lopez: “Als alle möglichen Maßnahmen versucht worden waren, mobilisierten unsere Militärflugzeuge die Mechanismen internationaler und nationaler Gesetze und trafen das Flugzeug mit hochexplosiven 200-Millimeter Brandgeschossen.”
Das venezolanische Militär gab auch an, das Nachbarland Kolumbien über sein Vorgehen informiert zu haben. Aus Kolumbien stammt ein beachtlicher Teil des international verkauften Kokains, laut der UN-Drogenbehörde rund 300 Tonnen pro Jahr. Die Behörden stellten im vergangenen Jahr etwa 166 Tonnen der Droge sicher. (Reuters)
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