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Drittes Gold für Lingers als Mission (im)possible

Die österreichischen Rodler Georg Fischler, Peter Penz, Andreas Linger und Wolfgang Linger
Die österreichischen Rodler Georg Fischler, Peter Penz, Andreas Linger und Wolfgang Linger ©APA
Das dritte Olympia-Gold in Folge könnte für die Rodel-Doppelsitzer Andreas und Wolfgang Linger angesichts deutscher Dominanz, starker Konkurrenz aus dem eigenen Lager und aus anderen Nationen zur Mission impossible werden.
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Die Titelverteidiger aus Tirol geben sich aber kämpferisch, am Mittwoch (15.15/16.45 Uhr MEZ) im Sanki-Eiskanal von Krasnaja Poljana um den Sieg mitfahren zu können.

Die Linger-Brüder glauben trotz der auch im Training demonstrierten Übermacht der deutschen Weltmeister Tobias Wendl/Tobias Arlt (6 Saisonsiege bei 8 Antritten) an den Sieg. “Wenn man den Weltcupverlauf anschaut, dann gibt es die ganz großen Favoriten, die gilt es zu schlagen. Aber wir sitzen jetzt nicht da und sagen, es geht nur um Silber. Wir werden kämpfen und geben Vollgas”, versprach Wolfgang Linger.

Die erfolgreiche Titelverteidigung sei aber eine Mammutaufgabe, von vornherein kleinbeigeben wolle er aber natürlich nicht. “Dass es richtig schwer wird, um Gold sowieso, ist klar, aber aufgeben tun wir gar nichts. Aufgeben, das Wort kennen wir nicht.”

Trainingsläufe zufriedenstellend

Die ersten Trainingsläufe seien in Ordnung gewesen, erzählten die Olympiasieger. Die Absamer vertrauen auf altbewährtes Material, auf dem sie vor vier Jahren zu Gold gerast sind, und haben sich für alle Wetterlagen gerüstet. “Wir haben zwei verschiedene Schienen drauf, die von Vancouver hat bis jetzt besser angezeigt. Wir versuchen auf warm und kalt eingestellt zu sein, weil keiner weiß, was das Wetter machen wird.”

Die Olympiasieger tauschen sich in Materialfragen – im Gegensatz zu den Deutschen – rege mit ihren Mannschaftskollegen Peter Penz und Georg Fischler aus. “Das gibt es sicher bei unseren nördlichen Nachbarn nicht. Bei uns ist das ganz selbstverständlich. Wir versuchen, gemeinsam auf das schnellste Setup zu kommen”, bekräftigte Pilot Andreas Linger.

Penz/Fischler mit Medaillenchancen

Neben den Absamern sind auch ihre in dieser Saison konstanter gewesenen Landsmänner Penz/Fischler für eine Medaille gut. Sie versuchen sich bei ihrem Olympiadebüt an ihre erfahrenen Teamkollegen zu halten. “Für uns ist alles neu, groß und riesig, aber es macht sehr viel Spass. Wir halten uns an Andi und Wolfi, die können uns schon eine Richtung geben, es entspannt anzugehen und unseren Weg zu machen”, so Penz. Wenn das gelingt, sei ein Spitzenplatz drinnen, glaubt er.

Die beiden rot-weiß-roten Duos und auch Sportdirektor Markus Prock haben neben Wendl/Arlt auch noch die im Training sehr schnellen lettischen Olympiazweiten Andris und Juris Sics, die mit dem Heimvorteil ausgestatteten Russen und die Italiener auf der Rechnung. Prock stellte aber klar, dass das Ziel eine Medaille sein müsse. “Andi und Wolfi haben zweimal gezeigt, dass sie mit Olympia wirklich gut umgehen können. Aber auch Peter und Georg sind immer wieder sehr, sehr schnell. Wir sind guter Dinge, ich glaube, wir können ganz vorne mitrodeln”, betonte Prock.

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