Es war seit 2004 mit einem Kostenaufwand von 51,2 Millionen Euro aus Landesmitteln saniert und modernisiert worden. Von Sonntag an ist das Albertinum für Publikum offen. In den teils nach historischem Vorbild rekonstruierten Hallen und Bildersälen sind 125 Skulpturen und Plastiken sowie rund 300 Gemälde ausgestellt. Die Antikensammlung wird in einem Gläsernen Schaudepot gezeigt, zwei weitere Schaudepots gewähren Einblick in den umfassenden Bestand der Skulpturensammlung.
Das Albertinum mache die Kunst-Metropole Dresden wieder komplett, nachdem jahrelang nur die Alten Meister zu sehen gewesen seien. “Es ist ein großes Missverständnis, dass Dresden allein eine Stadt des Barocks ist”, sagte Tillich vor rund tausend Gästen, darunter Künstlern wie Neo Rauch oder Rosa Loy. Die Künstlergruppe “Die Brücke” habe von hier aus die Malerei revolutioniert, nach dem Zweiten Weltkrieg seien Gerhard Richter, Georg Baselitz und A.R. Penck aufgebrochen, um die Kunst zu verändern. “Jetzt steht Dresden endlich wieder auf beiden Beinen: Alte und Neue Meister, Vergangenheit und Moderne sind vereint.”
Das Museum ist mit einem zweigeschossigen, über dem Innenhof “schwebenden Haus” auch eine architektonische Attraktion. Der Einbau des hochwassersicheren Depots, in dem auch Restaurierungswerkstätten untergebracht sind, wurde nach dem Elbehochwasser des Jahres 2002 notwendig. Die bisherigen unterirdischen Aufbewahrungsräume, aus denen damals rund 22 000 Kunstwerke gerettet werden mussten, waren unbenutzbar geworden. In dem Neubau werden 6000 Bilder der Galerien Alte und Neue Meister aufbewahrt.
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