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Drei Soldaten bei Anschlag auf EU-Camp in Mali verletzt

Soldaten mehrerer EU-Staaten, darunter Österreich, nehmen an einer Ausbildungsmission in Mali teil.
Soldaten mehrerer EU-Staaten, darunter Österreich, nehmen an einer Ausbildungsmission in Mali teil. ©ALAIN JOCARD / AFP
Bei einem Angriff auf ein EU-Militärcamp im Süden Malis, in dem auch das Bundesheer mit 16 Soldaten stationiert ist, hat es entgegen erster Meldungen keine Toten, sondern drei Verletzte gegeben. Wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der deutschen Bundeswehr am Montag mitteilte, wurden drei malische Soldaten verwundet, die von deutschen Sanitätern behandelt würden.

Von getöteten malischen Soldaten in dem Feldlager habe man nach aktuellem Stand keine Kenntnis, betonte der Sprecher der Bundeswehr. Der Sprecher des österreichischen Verteidigungsministeriums, Oberst Michael Bauer, hatte der APA am Sonntag bestätigt, dass die 16 österreichischen Soldaten in dem Camp wohlauf seien. Das malische Sicherheitsministerium hatte am Sonntag berichtet, dass bei dem Angriff zwei malische Soldaten getötet sowie drei weitere Militärangehörige und ein Zivilist verletzt worden seien.

Angriff abgewehrt

Mutmaßlich islamistische Aufständische hatten das Camp “Gecko” nahe der Stadt Koulikoro am Sonntag in der Früh um 03.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MEZ) mit Raketen, Pistolen sowie mit Sprengstoff beladenen Autos angegriffen. Der Angriff sei durch Sicherungskräfte des Camps sowie von malischen Streitkräften abgewehrt worden, erklärte der Sprecher des deutschen Einsatzführungskommandos.

Seit 2013 beteilige sich das Bundesheer an der 600 Soldaten umfassenden EU-Trainingsmission (EUTM). Derzeit sind 29 Bundesheer-Soldaten an der Mission, deren Aufgabe es ist, die malische Armee auszubilden, beteiligt. Außerdem sind noch vier Bundesheer-Soldaten für die Mission der Vereinten Nationen (MINUSMA) in dem westafrikanischen Land im Einsatz.

(APA/dpa)

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