Nach einem riskanten Überholmanöver schaffte er es nicht auf seine Fahrbahn zurück und krachte als Geisterfahrer gegen den Wagen eines Schweizer Ehepaars. Die drei Autoinsassen wurden schwer verletzt.
Trotz Sperrlinie überholt
Der 57-Jährige war nach Angaben der Autobahnpolizei Imst gegen 12.30 Uhr alleine und nicht angegurtet in Fahrtrichtung Innsbruck unterwegs. Im Bereich des Flirscher Tunnels überholte er mit weit überhöhter Geschwindigkeit trotz eines entsprechenden Verbots und einer Sperrlinie zumindest zwei Fahrzeuge. Weil die Schnellstraße in jenem Bereich mehrspurig wird und die Richtungsfahrbahnen durch eine Mittelleitschiene abgetrennt werden, schaffte es der 57-Jährige nicht mehr zurück auf seine Fahrspur und war somit als Geisterfahrer unterwegs. Der Schweizer erkannte zwar im letzten Moment, dass ihm ein Fahrzeug entgegenkam, konnte aber trotz eines Ausweichmanövers einen heftigen Zusammenstoß nicht vermeiden. Aufgrund seiner Reaktion kam es jedoch nicht zu einer Frontalkollision.
Ins Krankenhaus Zams geflogen
Bei dem Unfall wurden sowohl der Vorarlberger als auch das Schweizer Ehepaar in ihren Autowracks eingeklemmt und mussten mit der Bergeschere befreit werden. Alle drei wurden ins Krankenhaus Zams eingeliefert, der 57-Jährige mit dem Helikopter, das Ehepaar mit dem Rettungswagen. Die S16 war bis 15.00 Uhr infolge der Berge- und Aufräummaßnahmen in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
(APA)
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