Bisher sei der Kohlendioxid-Ausstoß durchschnittlich um drei Prozent pro Jahr gestiegen, so IEA-Chefökonom Birol bei einer Klimakonferenz in Bangkok.
Allein der rezessionsbedingte Rückgang könnte nach Berechnungen der IEA bis 2020 zu einer Verringerung der CO2-Emissionen um fünf Prozent führen – ohne weitere Maßnahmen zum Klimaschutz. Nach Angaben der IEA sind drei Viertel des erwarteten Rückgangs auf die Krise zurückzuführen und ein Viertel auf Klimaschutzmaßnahmen.
Durch den Rückgang könne das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, nun möglicherweise leichter erreicht werden, sagte Birol. UNO-Klimasekretär De Boer erklärte, die Finanz- und Wirtschaftskrise habe ein “Startfenster” für den Klimaschutz geöffnet. Es handle sich um eine “einmalige Gelegenheit”, nun müsse schnell gehandelt werden. Bei der Begrenzung des Temperaturanstiegs macht nach Berechnungen der IEA jede Verzögerung um ein Jahr rund 340 Mrd. Euro zusätzliche Investitionen im Energiesektor erforderlich.
In Bangkok bereiten Delegierte aus 180 Ländern noch bis Freitag den Welt-Klimagipfel in Kopenhagen vor. Dort soll im Dezember ein Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll gefunden werden. Für Anfang November ist ein weiteres Vorbereitungstreffen in Barcelona angesetzt.
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