Kindl kehrte somit nach einer dreijährigen Durststrecke wieder unter die ersten fünf zurück und bestätigte seine guten Trainingsleistungen. “Das ist eine tolle Sache, ich freue mich sehr über meine Leistung und bin sehr zufrieden”, sagte der 26-Jährige aus Vill in Tirol. Vor allem sein zweiter Durchgang war mit der viertschnellsten Zeit stark. “Im ersten Lauf habe ich Fehler drinnen gehabt. Es ist noch mehr drinnen, das motiviert enorm, jetzt heißt es dran bleiben und weiterarbeiten”, meinte Kindl.
Daniel Pfister landete unmittelbar hinter ihm auf Rang sechs. “Die Platzierung passt absolut. Es war die erste Standortbestimmung, wir wissen jetzt was möglich ist, das ist gut für´s Selbstvertrauen und motiviert zusätzlich”, sagte der WM-Dritte von 2009. Nicht nach Wunsch lief es nur für Reinhard Egger, der mit einem verpatzten zweiten Lauf noch vom 15. auf den 29. Platz zurückfiel.
Im Doppelsitzer waren am Samstag mit Andreas und Wolfgang Linger (3.), Thomas Steu/Lorenz Koller (6.) und Peter Penz/Georg Fischler (9.) auch drei ÖRV-Teams unter die Top-Ten gefahren. Im Frauen-Einsitzer hatte es für Nina Reithmayer (5.), Mona Wabnigg (11.) und Miriam Kastlunger (15.) immerhin Top-15-Platzierungen gegeben “Der Saisonauftakt ist für uns durchwegs positiv verlaufen, es schaut ganz danach aus, als ob wir im Sommer einiges richtig gemacht haben. Es wäre in allen Disziplinen sogar mehr drinnen gewesen”, bilanzierte ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl.
Die Chance, es noch besser zu machen, gibt es bereits am kommenden Wochenende vor eigenem Publikum in Igls. “Wir kehren mit viel Selbstvertrauen heim und freuen uns auf den Schlagabtausch”, blickte Friedl optimistisch voraus. Am Samstag stehen die Damen- und Herren-Einsitzer-Rennen auf dem Programm, am Sonntag folgt der Doppelsitzer-Bewerb sowie die Team-Staffel.
Der Gejagte in Tirol ist jetzt jedenfalls Fischnaller. “Damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Es ist unglaublich, wenn man so Größen wie Möller, Loch (Olympiasieger und Pokalverteidiger, Anm.) und auch Armin Zöggeler (Anm.: Vierter) hinter sich lässt”, jubelte der 20-jährige Junioren-Weltmeister.
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