Und ohne Notquartiere des Bundes wären einige weiterhin noch säumiger, zeigt die aktuelle Statistik des Innenministeriums (Stichtag Dienstag, 9. Juni). Demnach kommen Salzburg und Oberösterreich nur “dank” Zelten und Polizeiturnsälen über 95 Prozent.
207 Asylwerber waren zum Stichtag in Zelten in Salzburg untergebracht, 326 in Oberösterreich. In Polizeiräumen zählte man in Salzburg 32 Menschen, in Oberösterreich 46. Somit kommt Salzburg in der Gesamtstatistik auf eine Quote von 97,7 Prozent, bereinigt um die eilig eingerichteten Bundesquartiere allerdings nur auf 89,3 Prozent. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hatte am Dienstagabend im ORF-“Report” angekündigt, in nächster Zukunft die Quote zu erfüllen. In Oberösterreich könnte man sich über 98,8 Prozent freuen, lässt man die Notunterkünfte des Bundes beiseite, sind es indes 94,6 Prozent.
Mehr Plätze
Gegenüber den zuletzt veröffentlichten Zahlen von vergangener Woche zeigt sich aber, dass die Länder dabei sind, mehr Plätze aufzustellen. Vorarlberg hat es etwa geschafft, die 90-Prozent-Marke zu durchbrechen (real 91,7 Prozent, keine Bundes-Notquartiere). Schlusslicht ist derzeit Kärnten mit einer realen Quote von 88,8 Prozent, inklusive 29 Polizei-Plätzen kommt man auf 89,3 Prozent.
Im Burgenland, wo die nun mitregierende FPÖ mit Asyl-Aufnahmestopp Wahlkampf gemacht hat und künftig Norbert Darabos (SPÖ) für Asyl zuständig ist, sind 33 Personen in Polizeiturnsälen untergebracht. Die reale Quote beträgt somit 91,7 Prozent, die bereinigte 90,7 Prozent. Das Bundesland hat damit gegenüber der Vorwoche ein wenig nachgelassen.
Die Steiermark schafft de facto eine Punktlandung, ebenso wie Niederösterreich, wo inklusive der Erstaufnahmestelle Traiskirchen und der dortigen 480-Personen-Zeltsiedlung gezählt wird (real 100 Prozent). Wien übererfüllt die Quote mit real rund 111 Prozent. Tirol liegt real bei 92,7 Prozent. (APA)
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