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Drei Frauen bei Unwetter in Baden-Württemberg ertrunken

Ein schweres Unwetter mit starkem Regen und Sturmböen hat in Baden-Württemberg für chaotische Verhältnisse gesorgt. Im Zollernalbkreis südlich von Stuttgart ertranken in den Wassermassen drei Frauen.

Bäche verwandelten sich innerhalb von Minuten in reißende Flüsse, spülten Autos weg und überfluteten Straßen und Häuser. Bei Sigmaringen wurde ein Lokführer lebensgefährlich verletzt, als er gegen umgestürzte Bäume fuhr. Die Schäden belaufen sich auf etliche Millionen.

Im Killertal bei Hechingen verwandelte sich der ruhige Bach Starzel nach den Gewittern am Montagabend in einen reißenden Fluss. Ein Wagen von zwei älteren Frauen wurde in Jungingen mitgerissen und in das Bachbett gespült. Die Beifahrerin ertrank in dem Fahrzeug. Die Leiche der Fahrerin wurde am Morgen in der Nähe des Baches gefunden.

Ein weiteres Todesopfer gab es im nahe gelegenen Hechingen: Dort wurde eine Frau in ihrem Keller von den Wassermassen überrascht und ertrank. Neun Menschen erlitten in dem Landkreis leichtere Verletzungen.

Die Aufräumarbeiten dauern nach Behördenangaben noch Tage. Ein Feuerwehrmann erlitt dabei einen Stromschlag, er wurde aber nicht lebensgefährlich verletzt.

Vor dem Unwetter informierten die Behörden nach eigenen Angaben am Montagabend mit einer amtlichen Warnung die Bevölkerung, wie die Behörden mitteilten. Die Menge der Wassermassen im Killertal kam aber überraschend. “Das ging so schnell”, sagte Landrat Günther-Martin Pauli. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes fielen in dem Kreis innerhalb von 24 Stunden 65 Millimeter Regen.

Die Unwettergefahr ist in den meisten Teilen Deutschlands noch nicht ausgestanden: Am Mittwoch sind in weiten Teilen kräftige Gewitter möglich, die von Starkregen, Hagel und Sturmböen begleitet sein können, wie der Wetterdienst warnte. Zum Wochenende nimmt aber das Unwetterpotenzial ab.

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