Drei Elfmeter in Bregenz

Aus und vorbei! Die Titel- und damit verbunden auch die Aufstiegsträume der Dornbirner sind durch eine 0:1-Niederlage bei der SVG Reichenau/Union Innsbruck wohl geplatzt. Dadurch war die Schützenhilfe im Westliga-Titelkampf der Bregenzer, die die Kircher-Truppe aus Wattens mit 3:1 besiegte, nur Nebensache. Unterstützung von Seiten der Höchster, die sich Tabellenführer USK Anif knapp mit 0:1 geschlagen geben mussten, gab es allerdings keine. Torlos endete im Herrenried das Ländleduell zwischen VfB Hohenems und dem FC Hard, vier Treffer gab es hingegen im Waldstadion Giesingen – BW Feldkirch und FC Kufstein trennten sich 2:2 – zu sehen. 800 Zuschauer lockte das Spitzenspiel der 24. Runde ins Casinostadion und die sahen in den ersten 45 Minuten ein Chancenübergewicht des SC Bregenz. Vom Titelmitfavoriten aus Wattens war wenig zu sehen, auffälligster Spieler war Oldie Roland Kirchler.

Visier schlecht eingestellt

Der erste nennenswerte SCB-Versuch ging auf das Konto von Igor Manojlovic (17.), dessen Freistoss aber von Wattens-Keeper Roland Harrasser pariert wurde. Fünf Minuten später setzte dann Sercan Altundas das Spielgerät daneben, die sehenswerte Vorarbeit lieferte Tomasz Pekala ab. Und auch knapp vor der Pause hatten sowohl Manojlovic per Kopf (39.) und auch Goalgetter Dogan Uyar (40.) ihr Visier schlecht eingestellt. Genau getroffen haben dann allerdings nach der Pause Manojlovic und Kapitän Volker Lindinger, die zwei Elfmeter in der 70. bzw. 82. zu einer komfortablen 2:0-Führung verwandelten. Durch einen weiteren Strafstoß, der allerdings in den Maschen des Bregenzer Gehäuses landete – Armin Hobel traf in der 90. Minute, wurde es nochmals kurzzeitig spannend. Doch dann schlug in der Nachspielzeit erneut Jolly-Joker Sandro Gotal zu, der erst kurz zuvor eingewechselt wurde. Der Bregenz-Youngster traf übrigens zuletzt bei jedem seiner Einsätze. Durch das 3:1 blieb der SCB auch im 18. Heimspiel unter Thomas Ardemani unbesiegt und hat somit sicher auch den Titelhoffnungen der Wattener – Anif ist nun sieben Zähler vorne – vorzeitig ein Ende gesetzt.