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Drei deutsche Bergsteiger gestorben

Drei deutsche Bergsteiger sind bei verschiedenen Bergtouren in den Walliser Alpen in der Schweiz ums Leben gekommen.

Vier weitere Alpinisten seien seit Freitagabend zum Teil schwer verletzt worden, teilte die Polizei des Kantons Wallis am Samstag mit.

Eine Seilschaft von vier deutschen Bergsteigern war nach Polizeiangaben am Samstag in der Früh kurz vor dem Gipfel des 4027 Meter hohen Allalinhorns bei Saas Fee unterwegs, als einer der Bergsteiger aus bisher unbekannten Gründen ausrutschte und die Seilschaft 200 Meter mit sich in die Tiefe riss. Sie fielen in eine Gletscherspalte. Dabei sei ein 55-Jähriger ums Leben gekommen. Ein anderes Mitglied der Seilschaft habe sich ein Bein gebrochen. Die beiden anderen seien nur leicht verletzt worden. Eine andere Seilschaft, die den Absturz beobachtet hatte, konnte Hilfe organisieren.

Am Dirruhorn im Oberwallis starb am Samstag in der Früh nach Polizeiangaben ein 56 Jahre alter deutscher Bergsteiger an den Folgen eines rund 120 Meter tiefen Sturzes. Gemeinsam mit einem Kollegen war er in einer Höhe von rund 3700 Meter unterwegs gewesen. Zuvor war am späten Freitagabend ein deutscher Bergsteiger am Matterhorn rund 400 Meter in die Tiefe gestürzt und seinen Verletzungen erlegen. Wie die Polizei des Kantons Wallis weiter mitteilte, hatte sich beim Abseilen ein Haken aus dem Felsen gelöst.

Das Matterhorn war vor rund zehn Tagen nach einem Felsabbruch auf der Aufstiegsroute am Hörnligrat für fünf Tage gesperrt worden. Nach Instandsetzungsarbeiten wurde es am vergangenen Samstag wieder eröffnet. Erst am Montag war am Matterhorn ein 39-jähriger Franzose umgekommen. Er wurde vom Blitz erschlagen. Laut sda sind seit Jahresbeginn in der Schweiz und Liechtenstein beim Bergsteigen und Bergwandern 46 Menschen ums Leben gekommen.

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