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Dramatik und Tragik des Widerstands dokumentiert

Die Veranstalter Andreas Hammerer, Kurt Bereuter und Werner Bundschuh mit dem Autor Wolfgang Neugebauer.
Die Veranstalter Andreas Hammerer, Kurt Bereuter und Werner Bundschuh mit dem Autor Wolfgang Neugebauer. ©ME
Buchvorstellung „Der österreichische Widerstand gegen das NS-Regime 1938 – 1945“
Buchvorstellung

Alberschwende (me) In einer gemeinsamen Kooperation luden das Kulturforum Bregenzerwald, die Johann-August-Malin-Gesellschaft und das Egg Museum zu einer interessanten Buchvorstellung im Hermann-Gmeiner-Saal ein. Kurt Bereuter begrüßte den renommierten Historiker Wolfgang Neugebauer, der sein Werk „Der österreichische Widerstand 1938 – 1945“ präsentierte.

 

Anhand von Akten der Gestapo sowie zu Gerichtsverfahren erarbeitete Neugebauer Struktur und Zusammensetzung des organisierten Widerstandes: Er war männlich dominiert, durchschnittlich relativ alt und politisch meist links orientiert.Mehr als 6.300 Gerichtsverfahren wegen Widerstandsdelikten vor dem Volksgerichtshof (VGH) sowie den Oberlandesgerichtshöfen Wien und Graz hat Neugebauer, langjähriger Leiter des Archivs des Österreichischen Widerstandes, für sein Werk ” analysiert.

Das Standardwerk zum österreichischen Widerstand gegen das NS-Regime bietet Einblicke in die Größe und Vielfältigkeit des Widerstandes. Aber auch die Motivationen, Ziele und Tätigkeiten der Widerstandskämpfer werden eindrücklich beschrieben. „Die Akten tausender Prozesse geben Aufschluss über das breite Spektrum des Widerstandes, der sich in sozialistischen und kommunistischen, christlichen und konservativen, aber auch überparteilichen Organisationen zeigte“, erläuterte Wolfgang Neugebauer. Anhand von Einzelschicksalen dokumentierte der Autor die Dramatik und Tragik des Geschehens.

Im Anschluss an den Vortrag fand eine angeregte Diskussion mit dem Buchautor statt, die von Andreas Hammerer und Dr. Werner Bundschuh moderiert wurde.

 

 

 

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