"Dr. Frankenstein"-Skandal in Deutschland

Die Staatsanwaltschaft hat Vorermittlungen gegen den Mediziner eingeleitet, der über Jahre unentdeckt in Heilbronn praktizierte. Hintergrund sind Berichte, nach denen der Skandalarzt auch in der deutschen Stadt eine Patientin geschädigt haben könnte.
13 unnötige Gehirnoperationen
In den niederländischen Medien ist der 67-Jährige als “Dr. Frankenstein” bekannt. Dort werden ihm dutzende Fehldiagnosen wie Alzheimer, Multiple Sklerose und Parkinson sowie Untreue vorgeworfen. Mindestens 13 Patienten sollen wegen falscher Befunde unnötig am Gehirn operiert worden sein. Ein Patient soll sich nach einer fälschlichen Alzheimerdiagnose umgebracht haben.
Auch in Deutschland tätig
Am Dienstag meldeten sich Kliniken im niedersächsischen Nienburg und im rheinland-pfälzischen Worms, bei denen der Neurologe gearbeitet hat. Auch in Nordrhein-Westfalen war der Mediziner tätig. Die dortige Bezirksregierung, die dem Mann eine gültige Approbation ausgestellt hatte, bekräftigte, dass die Unterlagen geprüft und als einwandfrei befunden worden waren.
Ein Grund für den Einsatz des Arztes war nach Meinung des Vorstands der Deutschen Stiftung Patientenschutz der Ärztemangel. Deshalb stellten Träger ziemlich wahllos Bewerber ein, kritisierte er. (APA)
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