Dosenproduktion kommt ins Rollen

Mit Hochdruck wird auf den Produktionsstart für die kleinen Alu-Dosen hingearbeitet, die über ein Förderband direkt in den benachbarten Red-Bull-Abfüllbetrieb von Rauch transportiert werden. „Wir befinden uns bei der Einschulung der Mitarbeiter im abschließenden Trockentraining“, umschreibt Werksleiter Karl Aringer die laufenden Vorarbeiten für die Inbetriebnahme der ersten Produktionslinie in der rund 17.000 Quadratmeter großen Werksanlage. Insgesamt hat das britische Unternehmen 65 Millionen Euro in den Vorarlberg-Standort investiert.

Inzwischen sind rund 100 Mitarbeiter im Dosenwerk beschäftigt, ein Großteil der Fachkräfte – vom Elektrotechniker über Chemielaborant bis hin zum Maschinenführer – wurde über das AMS Bludenz vermittelt. Indes ist das Unternehmen weiter auf Mitarbeitersuche. „Im Vollbetrieb des Dosenwerks rechnen wir mit 150 Beschäftigten“, sagt die Personalmanagerin Susanne Richter. So weit ist es aber noch nicht. Wenn jetzt der Dosenfertigungsprozess anläuft, wird die Produktionsmenge sich noch vergleichsweise maßvoll ausnehmen. „Wir gehen von rund 80 Millionen Dosen bis Jahresende aus“, sagt der Werksleiter.

Tatsächlich sollen aber im Endausbau mit drei Produktionslinien einmal rund zwei Milliarden Leerdosen jährlich vom Fließband direkt in den Red-Bull-Abfüllbetrieb gehen. Damit werden dann in etwa zwei Drittel der insgesamt mehr als drei Milliarden pro Jahr erforderlichen „Slim“- Dosen, in die der Energy Drink abgefüllt wird, direkt vor Ort erzeugt.