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Dorfgespräche - "Der nicht mehr gebrauchte Stall"

Stall, Stadel und Scheune, traditionsreiche Grundtypen unserer Baukultur, verlieren durch den Strukturwandel zunehmend an Funktion.
Stall, Stadel und Scheune, traditionsreiche Grundtypen unserer Baukultur, verlieren durch den Strukturwandel zunehmend an Funktion. ©Katalin Deér

Dornbirn, Alberschwende. Die achtteilige Reihe über den Strukturwandel in der Alpenregion findet am 28. April im vai in Dornbirn unter dem Titel “Nichts ist ewig” ihren Abschluss.

Aktueller Termin Donnerstag, 28. April, 19 Uhr “Nichts ist ewig”
Dornbirn, Vorarlberger Architektur Institut

Stall, Stadel und Scheune, traditionsreiche Grundtypen unserer Baukultur, verlieren durch den Strukturwandel zunehmend an Funktion. Vor allem in den Dörfern und Landschaften des Alpenraums stehen immer mehr dieser Agrarbauten leer, werden umgenutzt, abgerissen oder verfallen. Und dies ist nur eines der Zeitzeichen, die von der Auflösung der über Jahrhunderte gewachsenen Orts-, Siedlungs- und Landschaftsbilder erzählen.

Ausstellung und Veranstaltungsreihe

Das vai möchte die rasanten Veränderungen mit zwei Projekten ins Bewusstsein rücken: Mit einer Ausstellung im vai und mit einer Veranstaltungsreihe in den Talschaften des Landes. Während die Ausstellung “Der nicht mehr gebrauchte Stall” die Architektur und Soziologie des Stalls in Graubünden, Südtirol und Vorarlberg erkundet und länderübergreifend Bilanz zieht in den drei topografisch ähnlichen, aber kulturell unterschiedlichen Regionen, möchte die begleitende Veranstaltungsreihe Orientierung geben und zum Handeln anregen.

Reihe “Dorfgespräche” findet Abschluss …

Seit 27. Februar hat das vai mit einer Reihe von “Dorfgesprächen” in sieben Talschaften Vorarlbergs ein offenes Diskussionsforum für die Bevölkerung und die Akteure in den Gemeinden angeboten. Fachleute mit Bezug zur Alpenregion – namhafte Architekten und Kulturschaffende – waren eingeladen, die Veranstaltungen in den Regionen Bregenzerwald, Arlberg, Klostertal, Montafon, Großwalsertal, Brandnertal, Walgau und Rheintal zu gestalten. Ziel war ein interdisziplinärer, grenzübergreifender Dialog mit Gästen aus vier Alpenländern: Deutschland, Schweiz, Italien und Österreich.

…am 28. April in Dornbirn

Unter dem Titel “Nichts ist ewig” setzt der Themenabend am 28. April in Dornbirn den Schlusspunkt unter diese Veranstaltungsreihe. Rund 350 Gäste haben in den letzten beiden Monaten an den Gesprächsrunden teilgenommen, wobei das Spektrum der Themen von den Spielregeln der Baukultur bis zur zukünftigen Rolle des Handwerks und der Bauernschaft reichte. Im vai wird nun Bilanz gezogen und nach der Zukunft des Bauens gefragt.

Auf dem Podium:
Roland Gnaiger Architekt, Prof. Kunstuniversität Linz
Katalin Deér Künstlerin, St. Gallen

Moderation:
Mag.arch Marina Hämmerle Architektin und Direktorin vai, Dornbirn

Zur Debatte steht:
Schön wäre es, Architekten könnten die Zukunft ihrer Gebäude gleich mitbauen. In dem Sinne, dass alles, was sein wird, schon im Gebäude angelegt und möglich ist. Aber wie schafft man eine Architektur der freien Strukturen, eine Baukunst der Offenheit, Mehrdeutigkeit und Flexibilität? Und kann und soll Architektur die Zeit überdauern?
Do 24|03 19:00 Tenne und Tatami
Alberschwende, Mesmers Stall

Do 28|04 19:00 Nichts ist ewig
Dornbirn, Vorarlberger Architektur Institut
Veranstalter Dorfgespräche
und Ausstellung vai – Vorarlberger Architektur Institut
Marktstrasse 33, 6850 Dornbirn
Tel: +43 5572 51169, Mail: info@v-a-i.at, www.v-a-i.at

Ausstellung Der nicht mehr gebrauchte Stall

21. Januar bis 7. Mai 2011
Di-Fr 14 -17 Uhr, Sa 11-17 Uhr
vai – Vorarlberger Architektur Institut, Marktstrasse 33, 6850 Dornbirn
Projektpartnerschaft Ausstellung Ein länderübergreifendes Gemeinschaftsprojekt von
Vorarlberger Architektur Institut, Dornbirn (A)
Kunst Meran|Merano Arte (I), Gelbes Haus, Flims (CH)
Fundaziun La Tuor, Samedan (CH), Bündner Heimatschutz (CH)
Zeitschrift Hochparterre (CH)

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