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Doren plant Zukunft

Die Zukunft in Doren steht im Vordergrund
Die Zukunft in Doren steht im Vordergrund
Eine Umfrage zeigte: Bürger fühlen sich in Doren wohl. Wünsche sind vorhanden.

Doren.  „Wer in Doren wohnt, schätzt die ruhige Lage, die Nähe zur Natur, das Panorama und insgesamt die Wohnqualität“, ist Bürgermeister Guido Flatz überzeugt. Zu dieser Erkenntnis gelangte der Gemeindechef nach einer Umfrage, die das Institut für Standort-, Regional- und Kommunalentwicklung (ISK) in Zusammenarbeit mit der Gemeinde im Zuge des Gemeinde-Entwicklungsprojekts „Zukunft Doren“ durchführte. „Doch die Bürgerinnen und Bürger plagen auch Sorgen“, so Flatz. Vor allem gehe es dabei um das „Gschlief“, jene Hangrutschung, die in den nächsten Jahrzehnten Teile des Dorfes zerstören könnte und die schon heute einen Entwicklungsprozess in Teilen von Doren blockiere.

Sorge um Gschlief

Auf die Frage „Was gefällt Ihnen in Doren nicht“ lag die Situation um das Gschlief mit 14 Nennungen vorne, gefolgt von Anliegen rund um die Arbeitsplatz-Situation. „Zu wenig Betriebe und somit ungenügend Arbeitsmöglichkeit im Dorf“ sowie „das fehlende Industriegebiet“, waren für viele der Befragten Gründe zur Beanstandung. Gedanken macht man  sich aber auch um die Gastronomie im Ort, die reduzierten Öffnungszeiten sowie deren langsames Aussterben. Und schließlich beklagten die Dorener auch, dass es zu wenige Bauplätze gebe und eine insgesamt kritische Wohnsituation für Jungbürger und Singles vorliege.

Mehr Positives

Allerdings zeigte die Umfrage auch ganz klar: Die Befragten finden weitaus mehr Positives in ihrem Dorf als Negatives. Denn auf die Frage „Was gefällt Ihnen in Doren“ gaben 80 Personen die gute Wohnqualität an. Zufrieden sind die Dorener auch mit dem Vereins- und Dorfleben. „Man kennt sich“, „man hält zusammen“ und „man hilft sich gegenseitig“ waren Aussagen, die Zufriedenheit zum Ausdruck brachten. Ebenfalls positiv beurteilt wurden die Nahversorgung sowie das schulische Angebot.

Preisgünstiges Wohnen

Der Wunsch nach preisgünstigen Wohnungen sowie Betreutes Wohnen stehen bei den Bürgern an erster Stelle. Die Ansiedlung von Betrieben beziehungsweise die Ausweisung eines Gewerbegebietes sowie der  Ausbau von Wander- und Radwegen waren weitere Themen, die die Bevölkerung verwirklicht sehen möchte. Auch die Ansiedlung eines Arztes sowie die Erweiterung der Freizeit- und Sportmöglichkeiten, beispielsweise mit einem Beach-Volleyball-Platz, können sich die Befragten vorstellen. Insgesamt wurden bei der Befragung 573 Wortmeldungen abgegeben. Die Umfrage stellte für die „Gemeindeentwickler“ eine Grundlage dar. Seit Beginn des Projekts „Zukunft Doren“  wurden von den  Arbeitsgruppen bereits fünf Sitzungen durchgeführt. Die Ideen und Ergebnisse sollen der Bevölkerung im Frühjahr 2012 vorgestellt werden.

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