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Doppelmord in Wien-Meidling: Details zum Hergang der Bluttat

Die beiden Opfer von dem Doppelmord in Meidling sind nach jüngsten Angaben erstochen worden
Die beiden Opfer von dem Doppelmord in Meidling sind nach jüngsten Angaben erstochen worden ©APA
Nach dem grausamen Doppelmord an zwei Frauen in Wien-Meidling wurden nun weitere Details zum Tathergang bekannt. Der Zeitpunkt der Bluttat lässt sich bereits eingrenzen. Beide Opfer sind erstochen worden. Der oder die Täter hatten es wohl auf das Ersparte der Pensionistin abgesehen, das diese vollständig zuhause aufbewahrte.
Ergebnis der Obduktion
Zwei Frauen tot gefunden
Am Tatort in Wien 12
Raubmord vermutet

Am vergangenen Freitag geschah ein brutaler Doppelmord an zwei Frauen in Wien-Meidling – wie man nun weiß, dürfte die Bluttat zwischen 11:30 Uhr und 13:10 Uhr stattgefunden haben. Beide Opfer wurden durch zahlreiche Messerstiche ermordet, wie Polizeisprecher Thomas Keiblinger angab.

Erste Ergebnisse zum Doppelmord

Langsam tasten sich die Ermittler des Landeskriminalamtes Wien im Mordfall an erste Ergebnisse heran. Bei der Suche nach dem Täter hoffen die Kriminalisten auf Hinweise von den Bewohnern des Gemeindebaus.

Nachdem bereits am Sonntag feststand, dass die tote Heimhelferin (54) mit multiplen Stichverletzungen getötet worden war, ergab auch die Obduktion der 89-Jährigen, dass ihr zahlreiche Messerstiche zugefügt wurden. Nähere Angaben dazu macht die Polizei nicht. Unklar ist, ob die Tatwaffe in beiden Fällen die gleiche war, bis dato wurde sie nicht gefunden.

Der Täter hatte es auf das Geld der alten Frau abgesehen. Sie hat ihr gesamtes Erspartes in ihrer Wohnung aufbewahrt. Der Mörder der Frauen nahmen alles Bare mit.

Nach Bluttat wurde Feuer gelegt

Mittlerweile kann die Polizei den Tatzeitraum genau eingrenzen: Zwischen 11.30 und 13.10 Uhr dürfte sich das Verbrechen in dem Gemeindebau in der Böckhgasse ereignet haben. Der Täter legte an zwei Stellen in der Wohnung Feuer und flüchtete. Als die Feuerwehr Freitagnachmittag den Brand löschen wollte, fand sie die Toten. Die Frauen dürften ihrem Mörder die Wohnungstür geöffnet haben. Nach Angaben der Polizei war die Türe lediglich ins Schloss gezogen.

Die 89-Jährige hat einen 68 Jahre alten Sohn. Er zählt für die Ermittler nicht zum Kreis der Verdächtigen. Die 54-jährige Heimhilfe war Ehefrau und hatte zwei erwachsene Söhne. Die Frau betreute die Seniorin bereits seit vielen Jahren.

Bewohner von Gemeindebau um Hilfe gebeten

Die Polizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung, besonders der Bewohner des Gemeindebaus in Wien-Meidling. Wer rund um den Tatzeitraum fremde oder verdächtige Personen im Bereich des Stiegenhauses, des Hofes oder in der näheren Umgebung des Tatortes beobachtet hat, möge sich bei der Polizei unter der Telefonnumer 01-31310 DW 33112 oder DW 33800 melden.

(apa/red)

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