Der Umsatz legte lediglich um 1,5 Prozent auf 627,9 (618,2) Mio. Euro zu, das Betriebsergebnis sank hingegen von 86,2 auf 69,3 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern von 88,3 auf 76,9 Mio. Euro.
“Wachstum derzeit kaum möglich”
Das Konzernergebnis nach Steuern wuchs aufgrund von Steuereffekten von knapp 74 auf 94,5 Mio. Euro an. Wachstum sei derzeit kaum möglich, sagte Doppelmayr-Finanzvorstand Hanno Ulmer am Mittwoch bei der jährlichen Bilanz-Pressekonferenz.
Ulmer rechnet mit verbessertem Umsatz
In Spanien und Italien spüre man die wirtschaftlichen Turbulenzen deutlich. “Bestimmte Märkte haben Rückgänge, neue Märkte können das zwar kompensieren, aber nicht überkompensieren”, erklärte Ulmer. Vorstandsvorsitzender Michael Doppelmayr sagte, dass die normalerweise in Spanien beschäftigten Mitarbeiter derzeit bei Projekten in Südamerika eingesetzt würden. Mit dem Geschäftsverlauf 2011/12 sei man bezüglich der umgesetzten Projekte “sehr zufrieden”, hinsichtlich der Finanzen “zufrieden”. Laut Ulmer ist im laufenden Jahr mit einem verbesserten Umsatz zu rechnen, das Ergebnis werde ähnlich ausfallen wie das nun vorgelegte.
Österreich für Doppelmayr wichtigster Markt
Für Doppelmayr ist Österreich nach wie vor der wichtigste Markt. “Der Tourismus hat sich hierzulande als sehr krisensicher herausgestellt”, sagte Michael Doppelmayr. Neue Märkte gelte es “östlich von Moskau” zu erschließen. Im Kaukasus seien viele Anlagen geplant, in Kasachstan und Usbekistan seien neue Skigebiete am Entstehen. Auch in China entwickle sich der Geschäftsverlauf sehr gut. In der Olympia-Region Sotchi sollen bis zum Beginn der Winterspiele 2014 etwa 40 Doppelmayr-Anlagen errichtet sein.
104 Anlagen für 88 Kunden realisiert
Nach Angaben von Michael Doppelmayr wurden im vergangenen Jahr 104 Anlagen für 88 Kunden realisiert. 20 Prozent des erzielten Umsatzes entfielen auf Österreich und Deutschland, 27 Prozent auf die Märkte Schweiz, Frankreich und Italien. Der Markt in Nordamerika habe sich mit einem Umsatzanteil von 13 Prozent “sehr verhalten entwickelt”, so Ulmer. Derzeit lebe man zu 80 Prozent vom Wintertourismus, diese Abhängigkeit solle “in Richtung 50 Prozent” reduziert werden, sagte der Finanzvorstand. Er räumte aber auch ein, dass man dazu noch einige Jahre benötigen werde.
Die Anzahl der Mitarbeiter belief sich im vergangenen Jahr im Durchschnitt auf 2.297 (2010/11: 2.214), davon 1.161 (1.090) in Österreich. Die Komplexität der Projekte nehme ständig zu, deshalb benötige man mehr und besser ausgebildetes Personal, erklärte Ulmer. Der Aufwand für die Mitarbeiter stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 158,6 Mio. Euro (148,8) an. (APA)
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