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Doppelanschlag auf chinesische Busse mit Ammoniumnitrat verübt

Der Doppelanschlag auf chinesische Linienbusse, bei dem am Montag in Kunming, der Hauptstadt der an Tibet, Burma, Laos und Vietnam grenzenden Südwestprovinz Yunnan, mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen sind, ist nach Polizeiangaben durch Sprengsätze mit Ammoniumnitrat verübt worden.

Sie seien im vorderen Teil des ersten sowie im hinteren Teil des zweiten Busses deponiert gewesen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag unter Berufung auf Ermittlungsergebnisse.

Das hauptsächlich als Düngemittel verwendete Ammoniumnitrat kommt häufig auch als Sprengstoff auf Baustellen zum Einsatz. Laut der englischsprachigen Pekinger Zeitung “China Daily” wird das aus Ammoniak und Salpetersäure gewonnene Salz in China vor allem vom Militär eingesetzt. Bei den Explosionen in Kunming waren am Montag zwei, nach anderen Berichten drei Menschen getötet und 14 weitere verletzt worden. Die Lage in der Hauptstadt der Provinz Yunnan blieb laut “China Daily” am Dienstag weiter angespannt. Am Flughafen und an den Autobahnen seien die Sicherheitskontrollen verschärft worden. Die Sicherheitskräfte sprachen nach vorläufigen Ermittlungen von “Sabotage” vor Beginn der Olympischen Spielen in Peking.

Im Mai waren drei Menschen ums Leben gekommen, als ein Linienbus in Shanghai in Flammen aufging. Die Polizei machte brennbare Flüssigkeiten für den Brand verantwortlich, die an Bord des Busses transportiert worden waren. Eine genaue Erklärung für den Ausbruch des Feuers lieferte sie aber nicht.

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