Unter Verdacht, mit dem Brand im Dom von Wiener Neustadt am 6. März 2012 etwas zu tun zu haben, stand ein 15-jähriger Bursche schon länger – zuletzt hatte sich dieser jedoch wieder zerschlagen. Nun ist offiziell, dass es doch der 15-Jährige war, der das Feuer legte und damit einen Schaden von einer Million Euro verursachte.
Eine Million Euro Schaden
Dass er als eindeutiger Tatverdächtiger ausgeforscht worden sei, teilte Chefinspektor Erich Rosenbaum vom Landeskriminalamt NÖ am Freitag mit. Der angerichtete Schaden wurde mit einer Million Euro beziffert. Der Schüler aus Wiener Neustadt soll am 25. März mit einem Gleichaltrigen auch in einem WC auf dem städtischen Friedhof Feuer gelegt haben. Er ist geständig und wurde angezeigt.
So legte er den Dom-Brand in Wiener Neustadt
Seinen Angaben zufolge hatte der 15-Jährige am 5. März auf dem Bahnhof ein Benzinfeuerzeug gekauft. Selbiges hätte er jedoch nicht mit nach Hause nehmen dürfen. Als er am frühen Abend des folgenden Tages durch den Dom auf dem Weg in ein Wettbüro gewesen sei, um dort Fußballspiele im TV anzusehen, habe er das Feuerzeug entzündet und im linken Seitenschiff in jenes “Lager” geworfen, wo u.a. ein alter Betstuhl, eine Weihnachtskrippe und eine Erntedankkrone aufbewahrt wurden, so Rosenbaum. Es habe sofort gebrannt, der Jugendliche sei daraufhin aus der Kirche gelaufen und dabei einer Zeugin aufgefallen.
Heiße Spur nach Feuer in Friedhofs-WC
Nach der Klärung des Brandes auf der Friedhofstoilette und der damit verbundenen Anfertigung von Fotos der beiden diesbezüglich Beschuldigten habe die Frau “zu 100 Prozent” gemeint, dass es sich bei einem Burschen um jenen aus dem Dom handle, sagte der Kriminalist. Der Schüler habe zunächst angegeben, zum entsprechenden Zeitpunkt in Wien gewesen zu sein. Letztlich sei das Alibi des Burschen am Donnerstag jedoch zusammengebrochen – dass er für den Dombrand in Wiener Neustadt verantwortlich war, steht nun außer Frage.
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