Dies teilte der Gentechniker Paul de Sousa vom Roslin-Institut in Edinburgh am Freitag mit. Die so genannte Jungfrauenzeugung oder Parthenogenese soll nach den Wunschvorstellungen der Forscher eines Tages dazu dienen, serienmäßig Stammzellen zu erzeugen und damit die Grundlage für die gezielte Produktion von menschlichem Gewebe oder Organen zu schaffen.
Die Forscher aus Edinburgh verwendeten nach eigenen Angaben 300 Eizellen. In sechs Fällen gelang es ihnen, die Eizellen zur Teilung anzuregen. Die Embryonen im frühesten Entwicklungsstadium wuchsen dann zu Zellklumpen mit bis zu 50 Zellen heran. Das reicht nach Angaben de Sousas nicht aus, um Stammzellen zu produzieren. Vielmehr müssten sich die Embryonen mindestens bis ins 100-Zellen-Stadium weiterentwickeln. Eine vollständige Entwicklung bis zur Austragung eines Babys ist in Edinburgh nicht geplant und nach britischem Recht auch verboten. Die Forscher wollen aber weiter daran arbeiten, die Verdopplung von Eizellen für die Erzeugung von Stammzellen zu nutzen.
Das Roslin-Institut wurde im Juli 1996 weltbekannt, weil dort mit dem Klonschaf Dolly erstmals ein hoch entwickeltes Lebewesen geklont worden war. Dolly musste vor zwei Jahren wegen einer unheilbaren Lungenkrankheit eingeschläfert werden, wie sie in der Regel erst bei älteren Tieren auftritt.
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