Martin Dollinger ist am Montag nach seiner rüden Attacke gegen einen Schiedsrichter-Assistenten vom Strafsenat der Fußball-Bundesliga für 20 Spiele gesperrt worden. Der Tiroler war nach der 1:2-Niederlage seines Clubs FC Lustenau im Erste-Liga-Derby gegen Austria Lustenau am vergangenen Freitag nach Schlusspfiff auf den Unparteiischen sowie einen Ordner losgegangen. Dollinger, der nicht im Kader stand und von der Tribüne aufs Feld gestürmt war, musste danach von der Polizei abgeführt werden.
Der 22-Jährige, der auch einem herbeigeeilten Ordner ins Gesicht geschlagen hatte, wurde nach dem Vorfall wegen Körperverletzung angezeigt. Sein Club hat auf den Ausraster – Dollinger soll Assistent Rene Zechner gewürgt haben – bereits reagiert. “Wir haben ihm heute die fristlose Entlassung zukommen lassen”, bestätigte FCL-Präsident Dieter Sperger am Montagabend.
Das Strafausmaß im Fall Dollinger habe laut Auskunft der Liga im Rahmen zwischen 8 und 72 Spielen gelegen. Eine vergleichbare Sperre hatte das Strafsenat zuletzt vor über drei Jahren, am 20. April 2006, verhängt. Der damalige Admira-Profi Mohsen Faraji war nach skandalösen Prügelszenen im Bundesliga-Spiel gegen Wacker Tirol ebenfalls für 20 Spiele gesperrt worden.
Der im selben Spiel wegen Tätlichkeit ausgeschlossene Amadou Rabihou von Austria Lustenau muss in den kommenden drei Pflichtspielen pausieren. Guido Burgstaller von Erste-Liga-Spitzenreiter SC Magna Wiener Neustadt wurde wegen Rohen Spiels für zwei Spiele, Daniel Hofer vom 1. FC Vöcklabruck wegen Unsportlichen Verhaltens für eine Partie gesperrt.
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