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Djokovic enthüllt: "Ich war kein Impfgegner"

Grand Slam-Rekordsieger Novak DJokovic.
Grand Slam-Rekordsieger Novak DJokovic. ©APA/AFP/JOSE JORDAN
Der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten hat mit Tennis-Legende John McEnroe über die Corona-Pandemie und seine Ansichten gesprochen.

2022 wurde Tennis-Star Novak Djokovic von den Australian Open und den US Open ausgeschlossen, da er sich nicht gegen das Coronavirus impfen ließ. In einem jüngsten Gespräch mit John McEnroe auf "ESPN" betonte Djokovic jedoch, dass er nie gegen Impfungen generell war. Er fühlte sich lediglich gezwungen, etwas zu tun, über das er keine Kontrolle hatte.

„Ich hatte nicht das Gefühl, dass viele Menschen wirklich eine Wahl hatten“, sagte Djokovic. Diese Aussage kam kurz nachdem er für seinen Matchball im US-Open-Finale von Impfstoff-Hersteller Moderna mit dem "Shot of the Day" ausgezeichnet wurde.

Trotz der Schwierigkeiten, die er wegen seiner Entscheidung gegen die Impfung durchlebte, einschließlich als "Schurke der Welt" betrachtet zu werden, ist Djokovic nun wieder auf dem Tennisplatz erfolgreich. Erst kürzlich besiegte er den Russen Daniil Medwedew und holte seinen vierten US-Open-Titel.

Große Hürde

Djokovic betonte erneut, dass seine Absicht immer war, Tennis zu spielen und an Turnieren teilzunehmen. Die erste große Hürde aufgrund seiner Impfentscheidung trat im Januar 2022 auf, als sein Einreiseversuch zu den Australian Open weltweit Aufsehen erregte.

Djokovic zog eine globale Aufmerksamkeit auf sich

Djokovic erzählte McEnroe, wie schwer diese Zeit für ihn war und wie es sich anfühlte, plötzlich im Mittelpunkt globaler Aufmerksamkeit und Kritik zu stehen. „Ich wollte einfach nur meinem Sport nachgehen, den ich liebe. Die öffentliche Reaktion war überwältigend und oft schmerzhaft“, sagte der Tennis-Profi.

Viel nachgedacht und reflektiert

Seit diesen Vorfällen hat Djokovic viel nachgedacht und reflektiert. Er betonte, dass es für ihn immer um die persönliche Wahl und Freiheit ging, und nicht darum, die Wissenschaft oder die Impfungen generell infrage zu stellen. "Ich habe immer an die Bedeutung der Wahlfreiheit und Autonomie des Einzelnen geglaubt", fügte der 36-jährige hinzu.

Impfstoff-Hersteller zeichnet Djokovic aus

Die Ironie, ausgerechnet von einem Impfstoff-Hersteller während des US Open ausgezeichnet zu werden, ist ihm nicht entgangen. Doch Djokovic nimmt es mit Humor: „Das Leben hat oft einen Sinn für Ironie. Aber am Ende des Tages bin ich hier, um Tennis zu spielen und zu gewinnen, unabhängig von den Umständen.“ (VOL.AT)

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