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"Django"-Star Samuel L. Jackson beklagt Rassismus in Hollywood

Tarantino-Schauspieler ist dennoch nicht verbittert.
Tarantino-Schauspieler ist dennoch nicht verbittert. ©EPA
US-Schauspieler Samuel L. Jackson hat sich über den anhaltenden Rassismus in der Filmbranche beklagt. Die Hautfarbe spiele im Filmgeschäft immer noch eine zu bedeutende Rolle, beklagte der 64-Jährige in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Zeitschrift "GQ".

“Sie suchen täglich nach dem neuen Brad Pitt oder dem neuen George Clooney. Aber nicht nach dem neuen Jamie Foxx”, sagte der 64-Jährige mit Blick auf seinen Filmpartner im neuen Quentin-Tarantino-Film “Django Unchained”, der am Dienstagabend in Berlin seine Deutschlandpremiere feierte.

Jackson nicht verbittert

Hollywood versuche immer noch, bei der Rollenbesetzung Schwarze gegeneinander auszuspielen, sagte Jackson dem Magazin. Es gebe eine “schwarze Liste”, auf der Denzel Washington (“Philadelphia”, “Malcolm X”) ganz oben stehe. “Ich übernahm früher oft Rollen, die für Denzel geschrieben waren und die er aus Zeitgründen nicht annehmen konnte.” Ein dunkelhäutiger Schauspieler müsse für den Erfolg in Hollywood einiges aushalten können, etwa, dass sein Charakter “auf Seite 30 des Skripts erschossen wird. Oder schon auf Seite 15”. Einige seiner Kollegen seien über diesen Zustand mit der Zeit verbittert gewesen: “Ich nicht.”

(APA)

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