DJ Ötzi mit seiner neuen Single zurück

Wie er im Gespräch mit der APA erzählte, hatte der österreichische Sänger in den vergangenen Jahren mit Depressionen zu kämpfen, worüber er heute offen spricht. Er wolle jedoch kein Mitleid schinden, “das bringt niemandem etwas”. Eine Anleitung für Fans, ihre eigenen Probleme zu lösen, sei das Lied allerdings nicht: “Ich bin kein Prophet. Ich kann nur erzählen, was mir selbst passiert ist”. DJ Ötzi ist auch für den deutschen Musikpreis Echo, der am Freitag vergeben wird, nominiert.

Erfolg sei für ihn nicht lebensnotwendig, aber eine große Anerkennung. Sein Hit “Anton aus Tirol” habe sich 65 Wochen in den Top 40 gehalten, sein letztes Lied “Ein Stern…” feiert sein einjähriges Jubiläum in den Charts demnächst. Er sei froh, dass er diesen Job machen dürfe, mit seinen Konzerten habe er im vergangenen Jahr 450.000 Menschen erreicht. Sein Ruhm habe sowohl Vor- als auch Nachteile, gibt der Entertainer zu. “Ich werde einerseits unterschätzt, andererseits überschätzt”, so Gerry Friedle, der glaubt, dass ihn viele Menschen nur nach seinem Song “Anton” beurteilen würden.

An große Veränderungen an seinem Musikstil denkt der 37-Jährige dennoch nicht. “In gewisser Hinsicht bin ich Dienstleister”, so Friedle. Man könne seinen Stil nicht aus reinem Egoismus von heute auf morgen verändern. Derzeit arbeite er gerade mit Textern und Musikern an einer Platte, “die alles aufarbeitet”. Sie soll im Herbst erscheinen. “Das bin dann wirklich ich”, freut sich Friedle. “Wenn das erfolgreich ist, ist das ein Hit”: Er selbst schreibe derzeit seine Gedanken auf, die in die Lieder einfließen sollen. Auch mit Dieter Bohlen sei er derzeit im Gespräch, der einige Lieder für ihn komponiert hat.

D.J. Ötzi – I will leb’n 2008