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Diskussion um Raststättenprojekt

Rhomberg-Projektleiter Bernd Bischofberger im Gespräch mit Anrainern.
Rhomberg-Projektleiter Bernd Bischofberger im Gespräch mit Anrainern. ©Andreas Boschi
Raststätten-Projekt Hörbranz

Betreiber präsentierten erstmals öffentlich ihre Pläne.

Hörbranz. Vergangene Woche fand die erste öffentliche Präsentation der Nachnutzungspläne für das ehemalige Autobahnzollamt statt. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Veranstaltungs-Saal im Gasthaus Bad Diezling standen die Repräsentanten des Konsortiums um Rhomberg (Projektentwicklung, Bauleistung), My Stop (Raststätte) und Schindele (Tankstelle) Rede und Antwort. Im Mittelpunkt des Interesses standen vor allem Fragen zur Verkehrsführung. Nach dem gegenwärtigen Projektstand wird der Amerikaweg für den “normalen” Verkehr gesperrt und in die Autobahn eingegliedert. Er soll – ähnlich der Verkehrsführung der Raststätte Hohenems – als Verbindung zwischen der ausreiseseitigen Fahrspur und der Tankstelle auf der Einreiseseite fungieren. Dazu muss der Amerikaweg erst mit dem bestehenden Areal verbunden werden. Wie der Anschluss bewerkstelligt wird, ist derzeit noch offen. Pkw sollen die in Fahrtrichtung Bregenz situierten Zapfsäulen dadurch von allen Fahrtrichtungen aus anfahren können. Für Lkw ist die Umfahrung gesperrt. Zusätzlich soll ein Radweg entstehen, um die Verbindung in Richtung See zu erhalten.

Kritik an Verkehrsführung

Während das Raststätten-Projekt grundsätzlich Zustimmung fand, stießen sich manche Anrainer an der geplanten Abtrennung des Amerikawegs vom Gemeindestraßennetz. Sie kritisierten die Verlagerung des Verkehrs an die Ränder des Areals und damit näher an das Wohngebiet. Bürgermeister Karl Hehle erklärte, dass das derzeitige Konzept lediglich einen Zwischenstand darstelle. Die Projektbetreiber betonten hingegen, dass die Umfahrung über den Amerikaweg quasi alternativlos sei. “Mir wäre es auch lieber, wenn die Autofahrer nicht einen Kilometer herumkurven müssten, aber es handelt sich leider um eine Vorgabe der Asfinag. Dagegen können wir nichts machen”, erklärte Werner Schindele. Sehr wohl könne er jedoch dabei helfen, den Tankstellenausweichverkehr zu reduzieren: “Wir werden marktgerechte Spritpreise verlangen. Es wird keinen Autobahnaufschlag geben.” Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze taxierten die Betreiber auf 80 bis 135. Das Projekt soll bis Oktober eingereicht werden. AB

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