Diözese Feldkirch bekommt erstmals weibliche Pastoralamtsleitung

Das gab die Katholische Kirche Vorarlberg am Donnerstag bekannt. Fenkart wechselt in die Leitung der neuen Stabsstelle "Missionarische Pastoral und Dialog".
Sich heute in der Kirche zu engagieren, bedeute auch, auf Gegenwind zu stoßen. Daher brauche man Menschen, "die diesen Wind spüren und es verstehen, die Segel mit dem Wind zu setzen", so Bischof Benno Elbs in einer Aussendung. Er sei in der glücklichen Lage, solche Menschen gefunden zu haben "und sie mir quasi selbst abwerben zu müssen". Sowohl Steinmair-Pösel als auch Fenkart traue er zu, "tragfähige Brücken in die Gesellschaft und zu den Menschen hin zu bauen".
Kirche will im gesellschaftlichen Wandel den Dialog neu suchen
Die neue Pastoralamtsleiterin betonte, es gelte, "neu aufeinander hören zu lernen". "Der Synodale Prozess hat gezeigt, dass Kirche dort lebendig ist, wo Menschen Beziehungen aufbauen können, wo sie erfahren, dass es um sie ganz persönlich geht, dass jemand da ist, der sich wirklich dafür interessiert, wie es ihnen geht. Das möchte ich sehr ernst nehmen", sagte sie. "Die Gesellschaft wandelt sich rasant - und mit ihr die Rolle von Kirche", so Fenkart zu seiner neuen Aufgabe. Viele Menschen seien auf der Suche nach Sinn und Orientierung, könnten aber mit den gewohnten kirchlichen Angeboten wenig anfangen, hier wolle man ansetzen. Die Inhalte des Projekts "Neuland", das innovative pastorale Ansätze entwickelt, sollen in der neuen Stabsstelle weiterentwickelt werden.
Steinmair-Pösel studierte an den Theologischen Fakultäten in Innsbruck und Dublin. Bisherige berufliche Stationen der Bludenzerin waren das Institut für Systematische Theologie und Ethik der Universität Wien, das Frauenreferat der Katholischen Kirche Vorarlberg sowie Leitung und Lehre an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein (KPH), zudem war sie Mitglied des österreichischen Synodenteams.
(APA)
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