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Dinkhauser auf Kandidatensuche im Ländle

©VN/Bernd Hofmeister
Die Kandidatensuche rund um den Tiroler ÖVP-Dissidenten Fritz Dinkhauser in Vorarlberg geht in die nächste Runde. Der ehemalige Tiroler AK-Präsident, der es mit seiner Liste bei den vergangenen Landtagswahlen im benachbarten Bundesland auf Anhieb auf Platz Drei schaffte, führte gestern im Land Gespräche mit "potenziellen Kandidaten" für die anstehende Nationalratswahl. Fritz Dinkhauser 

Konkrete Namen wollte er jedoch keine nennen; vom Antreten der „Liste Fritz“ in Vorarlberg zeigte er sich jedoch trotzdem überzeugt. „Ich habe mit vielen Leuten gesprochen, bei denen Herz und Einstellung am richtigen Fleck sind“, betonte er im „VN“-Gespräch. Er habe diese nun aufgefordert, eine Gruppe zu bilden – eine Präsentation der „Bürgerliste“ für Vorarlberg solle in den nächsten Wochen folgen.

“Kein Denkmal”

Überstürzen wolle der Tiroler jedenfalls nichts. Denn: „Man kann ja nicht jeden zur Braut nehmen“, sagte er. So sei es ihm auch mit Hans-Peter Martin gegangen, mit welchem er inhaltliche Parallelen hätte, jedoch trotzdem nicht zusammen arbeiten wolle. „Er ist ein sehr eigenwilliger Mensch. Und ich auch. Das passt nicht“, erklärte Dinkhauser.
Vom Erfolg seiner Liste bei der Nationalratswahl zeigte sich Dinkhauser überzeugt. Die Menschen seien auf der Suche nach ehrlichen Politikern. Und: „Viele haben kein Vertrauen mehr in die etablierten Parteien.“ Er könne sich grundsätzlich vorstellen, eine gewichtige Rolle in einer Dreierkoalition zu spielen. Sollte er wie erhofft den Einzug in den Nationalrat schaffen, werde er selber ein Mandat übernehmen. „Schließlich gaben mir die Leute in Tirol ihr Vertrauen etwas zu verändern, und nicht, um mir ein Denkmal zu setzen“, sagte er abschließend.

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