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Diesel-Einigung: Werden Autos im Ländle jetzt günstiger?

©APA/ÖAMTC
Die Spitzen der großen Koalition in Deutschland haben sich auf ein Maßnahmenpaket gegen Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten geeinigt. VOL.AT hat beim ÖAMTC nachgefragt, welche Auswirkung das für Österreich haben könnte.
Deutsche Koalition über Diesel-Paket einig

Bei den Beratungen von Union und SPD ging es im Kern um neue Kaufanreize der Autohersteller von mehreren Tausend Euro, damit mehr Besitzer ihre älteren Diesel durch sauberere Wagen ersetzen. Jürgen Wagner vom ÖAMTC fordert, dass diese Angebote auch in Österreich gelten sollten: “Auch wenn wir hier in Österreich eine ganz andere Situation haben als es in Deutschland der Fall ist, sollten Preisreduzierungen bei Neuwagen auch hierzulande angeboten werden, um den Kauf für Kunden attraktiver zu machen. Auch würden dann vielleicht mehr Menschen auf E-Autos umsteigen. Die Schadstoffbelastung hört ja schließlich nicht an der Grenze in Lindau auf, sondern betrifft uns auch.”

ÖAMTC sieht Nachrüstungen skeptisch

In den weiteren Verhandlungen in Deutschland soll auch entschieden werden, ob ältere Diesel-Modelle nachgerüstet werden sollen. Der ÖAMTC sieht diese Nachrüstungen skeptisch. Derzeit werden zwei Fahrzeuge einem Dauertest unterzogen, um eventuell auftretende technische Probleme festzustellen. “Bisher sind erst 10.000 Kilometer gefahren worden und noch keine Probleme aufgetreten”, so Wagner. Die Fahrzeuge sollen beim Test jedoch mindestens 50.000 Kilometer zurücklegen. Erst dann könne man genaueres sagen.

City-Maut in Österreich

In Österreich wird gerade die City-Maut in Städten diskutiert, nachdem die Grünen diesen Vorschlag für ganz Wien eingebracht haben. Wagner hält dies jedoch für wenig sinnvoll: “Die Schadstoffbelastungen treten ja nicht nur in Städten auf. Hier sind definitiv größere Lösungen gefragt.”

(Red.)

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