Vieles war wie früher (was ja nicht unbedingt schlecht sein muss), vieles war neu. 1000 Zuschauer hatten sich im Casino-Stadion eingefunden, um das 3:3 gegen den SC Göfi s beim ersten Heimauftritt des neugegründeten SC Bregenz in der Landesliga mitzuerleben, 400 Saisonkarten wurden mittlerweile verkauft.
I still havent found what im looking for, dröhnte es aus den Lautsprechern. Die Zuschauer scheinen aber gefunden zu haben, was sie gesucht haben: Einen Verein, bei dem der Fußball
Dass die Vereinsfarben nun blau-weiß sind, störte nur eine kleine Gruppe. Sudden death will sich noch nicht damit abfinden (Niemals blau-weiß, forever schwarz-weiß) und erinnert an das Theater der anderen Festpielstadt Salzburg, wo violett der Vergangenheit angehört. Die Zebras nannten sich kurzerhand um und sind jetzt die Blue Sharks.
Die Printmedien waren vertreten, es gab Live-Einstiege im Radio. Nur von Premiere war nichts zu sehen, als sich Ralph Jeff Geiger und Spielertrainer Jan Ove Pedersen (die zwei des ehemaligen Bundesligisten Casino SW Bregenz) mit hauptsächlich Akteuren der ehemaligen 1b-Mannschaft der Schwarz-Weißen aufmachten, den neuen Weg (Geiger) zu beschreiten.
Dass dieser noch recht holprig sein kann, zeigten die 90 Minuten, in denen sich der SC zwar nicht geschlagen geben musste und damit noch unbesiegt ist, jedoch eine Zwei-Drittel-Niederlage (SC-Obmann Wolfgang Glatz im NEUE-Interview) hinnehmen musste. Christoph Bertschler brachte Göfi s in Front (10.) und sorgte für das 2: 2 (50.), Christoph Huber besorgte das 3:3 (84.). Die ersten Helden auf Bregenzer Seite waren Geiger per Kopf nach einer Pedersen-Ecke zum 1:1 (30.) sowie per Freistoß aus fast 25 Metern zum 3:2 (76.) und Medet Canpolat nach einem Solo über das halbe Spielfeld zum 2:1 (34.).
Wir haben viele junge Spieler, aber Jan Ove und ich sind auf dem richtigen Weg, hier in Bregenz wieder etwas aufzubauen, meinte Abwehrchef Geiger, der sich jedoch vor dem 0:1 einen krassen Fehler leistete. Es ist wie auch bei SW nicht immer nur die Abwehr, verteidigte sich der 33-jährige Routinier, der das Tor aber auf seine Kappe nahm. Allerdings:
Wir müssen nicht alles tun, die Jungen sollen auch in die Pflicht genommen werden. Er habe nun aber das Gefühl, dass alle in einem Boot sitzen, das habe ich zuletzt nicht gehabt.
Stadionsprecher Daniel Braun verwies wie auch zuletzt auf das nächste Heimspiel in 14 Tagen – gegen Andelsbuch. Und auch die Sprüche waren die alten: Heimspiele sollten gewonnen werden. Wie auch der neue Obmann anmerkte.
SC Bregenz: Türr, Achberger, Geiger, Van Daele, Yildiz, Canpolat (57. Jacovelli), Herzog, Pedersen, S. Fink (79. Hoffmann), M. Fink (86. Dulundu), Strolz.
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