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"Die Wiener Sängerknaben" im Fernsehen

©wsk.at
Curt Faudons Film "Die Wiener Sängerknaben - Wege in die Ferne" - zu sehen am Dienstag, dem 23. Dezember 2008, um 21.00 Uhr in ORF 2 - ist ein einzigartiges Dokument über das Leben der Wiener Sängerknaben, eine Mischung aus Doku, Musik und Kostümfilm.

Ein prächtiger Bilderbogen entstand, der sein Publikum rund um den Globus bis in den äußersten Winkel der chinesischen Wüste entführt und von der Gegenwart bis in das 15. Jahrhundert reicht.

Grandiose Bilder mit 3-D-Animationen gehen um die Welt

“Hinter den Wiener Sängerknaben steckt viel mehr, als man vermutet, und das will ich mit diesem Film zeigen”, so Curt Faudon, der mit seinen Teams mehr als ein Jahr lang im In- und Ausland gedreht hat. Die Arbeiten führten den Filmemacher von den USA über China bis nach Indien und Usbekistan. “Highlight der Dreharbeiten waren die aufwendigen 3-D-Animationen.”

Die Arbeit mit den Sängerknaben hat Faudon sehr beeindruckt: “Diese jungen Menschen müssen wirklich Enormes leisten.” Neben der zahlreichen Drehs haben die Wiener Sängerknaben ihren “ganz normalen Alltag” absolviert: Schule und Proben.

Nicht nur Faudon hat die Sängerknaben rund um den Globus, und zwar bis in die Wüste begleitet, auch der Film wird um die Welt gehen: “Paramount wird die DVD weltweit vertreiben, etwa 40 Millionen Zuseher werden ihn dann gesehen haben”, freut sich Faudon.

Sängerknaben in historischen Kostümen

Die Wiener Sängerknaben sind einer der ältesten Knabenchöre der Welt und wohl der mobilste. Als Gründer gilt Kaiser Maximilian I. Das Kofferpacken gehörte für die kaiserliche Kapelle zum Alltag – die Musiker folgten ihrem Dienstherrn quer durch Europa. Und auch heute sind die Knaben zehn bis zwölf Wochen im Jahr auf Tournee.

“Es war immer schon üblich, Musik unserer Gastländer zu singen”, so Gerald Wirth, künstlerischer Leiter. “Wir suchen nach interessanter Musik mit guten Texten, die den Knabenstimmen entsprechen.” Ausgangspunkt für diesen Film war ein Weltmusikprojekt des Chores mit Liedern von der alten Seidenstraße. Der Regisseur Curt Faudon begleitete die Wiener Sängerknaben mehr als drei Monate lang auf ihren Auslandstourneen in die USA, Japan und Australien und erzählt in farbenprächtigen Bildern von Begegnungen mit Musikern und Kindern in Usbekistan, Shanxi, Xinjiang und Gansu.

Curt Faudon zeigt aber auch die harte Arbeit während der Ausbildung im Palais Augarten. Man lernt viele kleine Persönlichkeiten kennen, die bereits genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft haben. Faudon lässt die Knaben auch in historische Kostüme schlüpfen, um Geschichten aus der Vergangenheit des Chores nachzustellen.

Die jungen Sänger zeigen die große Bandbreite ihres Könnens – von der Zeit der Motetten bis hin zur Moderne, von der westeuropäischen Musik bis hin zu den Liedern der Seidenstraße.

“Wege in die Ferne” ist ein Film über die Stimme, ein Kostümfilm und eine liebevolle Annäherung an das Phänomen “Wiener Sängerknaben”.

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