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Die Stimmen zum Spiel: SK Rapid Wien gegen HJK Helsinki

Die Meinungen nach Rapid Wiens Ausscheiden aus der Europa League.
Die Meinungen nach Rapid Wiens Ausscheiden aus der Europa League. ©APA
Fußball-Österreich ist in der Europa-League-Gruppenphase nur noch durch den im Champions-League-Play-off gescheiterten Meister Red Bull Salzburg vertreten. Denn Vizemeister SK Rapid Wien erreichte am Donnerstagabend im Heimspiel gegen HJK Helsinki nur ein 3:3 (2:1) und schied nach dem 1:2 im Auswärtsmatch aus. Das sind die Stimmen zum Spiel.
Rapid nach 3:3 ausgeschieden

Dabei führten die Hütteldorfer vor 21.100 Zuschauern im Wiener Ernst-Happel-Stadion durch einen Doppelpack von Louis Schaub (10., 13.) früh mit 2:0. Doch Gegentore von Macoumba Kandji (15.), Robin Lod (77./Freistoß) und Demba Savage (88./Foulelfer) brachten die Wende zugunsten der Finnen. Dominik Wydra gelang erst in der Nachspielzeit der 3:3-Ausgleich (93.).

Die Meinungen zum Spiel Rapid Wien gegen Helsinki

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): “Definitiv sind wir alle bitter enttäuscht, dass wir unser großes Ziel nicht erreicht haben. Ich kann keinem einzigen Spieler etwas vorwerfen. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir waren einfach nicht abgebrüht genug. Leider haben wir Tore bekommen, die man auf diesem Niveau nicht kriegen darf. Alle drei Tore sind aus Standards gefallen. Da mangelt es an Stabilität. Jetzt müssen wir lernen, mit dieser Enttäuschung umzugehen. Wir müssen diese Enttäuschung positiv verarbeiten und positiv ins Grödig-Spiel gehen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die auch heute gezeigt hat, dass sie auf einem guten Weg ist.”

Andreas Müller (Rapid-Sportdirektor): “Ich denke, wir haben es zu Beginn gut gemacht. Doch in den wenigen Situationen, die der Gegner hatte, muss man viel konzentrierter sein. Wir haben uns durch dieses Ausscheiden wahnsinnig unter Druck gebracht. Wir haben uns das Erreichen der Gruppenphase zum Ziel gesetzt, das haben wir verpasst. Aber wir werden wieder aufstehen.”

Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän): “Das ist sehr enttäuschend für uns. Öfter als drei Mal haben die Finnen eh nicht auf unser Tor geschossen. Wir haben 2:0 geführt und dann kriegen wir ein saudämliches Tor aus einer Standardsituation. Wir sind gegen einen Gegner ausgeschieden, gegen den wir nicht ausscheiden dürfen. Wir müssen jetzt weiterschauen und unsere Siege in der Liga einfahren.”

Marcel Koller (ÖFB-Teamchef): “Helsinki hat sehr diszipliniert gearbeitet, sie haben es Rapid mit ihren zwei Viererketten schwer gemacht. Nach der 2:0-Führung hat Rapid zu schnell das Anschlusstor kassiert. Rapid ist dann immer wieder angerannt, konnte aber nicht den richtigen Schlüssel finden, um hinter die Abwehr zu kommen. Vielleicht haben die österreichischen Clubs punkto Disziplin und taktischer Grundschule Defizite.”

Markus Heikkinen (Helsinki-Spieler, Ex-Rapidler): “Nach dem 0:2 habe ich nicht mehr an den Aufstieg geglaubt. Wir wollten eigentlich nur die Null halten und schauen, was passiert. Mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 hat sich alles verändert. Für mich ist es ein schwieriger Moment, weil ich genau weiß, was das für Rapid bedeutet. Aber es ist natürlich ein super Erfolg für HJK und den finnischen Fußball.”

(APA)

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