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Die Stimmen zum Spiel: Rapid Wien gegen Hartberg mit 2:2

Rapid erlitt einen überraschenden Punkteverlust.
Rapid erlitt einen überraschenden Punkteverlust. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Rapid Wien und Hartberg trennten sich am Sonntag mit einem Unentschieden. Die Hütteldorfer müssen nun als Tabellenachter in der Qualifikationsgruppe weiterspielen. Hier die Stimmen zum Spiel.
Rapid verpasst Meistergruppe
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Was sich seit Monaten abgezeichnet hat, ist seit Sonntag Realität: Rapid hat es nicht geschafft, nach 22 Runden unter den Top sechs der Fußball-Bundesliga zu stehen und muss daher als Tabellenachter in der Qualifikationsgruppe weiterspielen. Selbst ein Kantersieg im Heimmatch gegen Hartberg hätte nicht gereicht, um noch über den Strich zu kommen.

Dass es gegen den Aufsteiger trotz eines 2:0-Vorsprungs nur zu einem 2:2 reichte, machte die Blamage noch bitterer. Die Anhänger veranstalteten erstmals seit dem Amtsantritt von Trainer Dietmar Kühbauer ein gellendes Pfeifkonzert, nach eindeutigen Gesten vom Block West verzichtete die Mannschaft auf eine Verabschiedung vor der Tribüne der organisierten Fanszene – die Stimmung im und rund um den Club erinnerte wieder leicht an jene im vergangenen Herbst.

Rapid Wien gegen Hartberg: Stimmen zum Spiel

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): “Wir sind sehr enttäuscht, wobei ein Sieg eh nicht geholfen hätte. Wir haben sehr gut begonnen, sind ein unglaubliches Tempo gegangen und hätten 3:0 führen können, dann wäre Hartberg nicht mehr zurückgekommen. Wir haben es leider verpasst, mehr Tore zu schießen, weil die Strafraumbesetzung nicht gut war, das hat uns das ganze Spiel begleitet. Nach dem Doppelschlag von Hartberg haben wir die nötige Kompaktheit verloren. Mit dem 2:2 waren die Spieler geknickt, das darf nicht passieren. Dass wir nicht im oberen Play-off sind, liegt nicht am Frühjahr, wir haben es im Herbst verloren, wo wir die Doppelbelastung nicht verkraftet haben. Jetzt sieht man eine andere Mannschaft am Platz, trotzdem muss es noch besser werden und es wird auch besser werden. Es darf keiner glauben, dass wir zu gut für das untere Play-off sind. Wir spielen da nicht gegen Gegner, die auf Teufel komm’ raus die Offensive suchen. Wir dürfen nicht glauben, dass die Saison vorbei ist, wir sind Profis. Platz sieben muss unser Ziel sein. Ich garantiere, nächstes Jahr werden uns die Kleinen nicht sehen (Anm.: in der Qualifikationsgruppe).”

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): “Das Spiel hat für uns extrem unglücklich begonnen, aber das war ein bisschen dem geschuldet, das wir vor zwei Jahren noch in der Regionalliga gespielt haben. Wir hatten dann aber gute Antworten, wollten unbedingt ins Spiel zurückkommen und die zwei Tore waren das Resultat davon. Rapid hat dann alles probiert, aber wenn wir unsere Umschaltmomente genützt hätten, hätten wir auch als Sieger vom Platz gehen können.”

Stefan Schwab (Rapid-Torschütze): “Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt. In der zweiten Hälfte mussten wir dem hohen Tempo Tribut zollen und Hartberg hat uns mit zwei Aktionen bestraft. Ein Sieg hätte uns auch nicht geholfen, aber das ist keine Ausrede. Wir müssen jetzt alle unseren Mann stehen und in den letzten zehn Runden alles raushauen. Wir haben es nicht verdient, oben dabei zu sein. Wenn man nach 22 Runden Achter ist, pfeifen die Fans zurecht.”

Thomas Murg (Rapid-Torschütze): “Die zweite Hälfte von uns war sehr schlecht. Wenn wir so spielen wie nach dem Seitenwechsel, haben wir oben nichts verloren. Vielleicht ist es in der zweiten Hälfte auch an der Fitness gelegen, in diesem Bereich muss jeder noch mehr machen.” Zu den Pfiffen nach Schlusspfiff: “Nach so einer zweiten Hälfte haben wir es nicht anders verdient.”

(APA/Red)

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