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Die Stimme ist der Fingerabdruck der Seele

Thüringen. Psychotherapeut und Theologe Arnold Mettnitzer gastierte im Rahmen der 500-Jahrfeierlichkeiten zu „St. Anna“ in Thüringen und sprach dabei so manchen Besuchern „aus der Seele“.

Im Hauptschulsaal ging es um das Thema „Wagnis Liebe“. Im Rahmen eines ganztägigen Kommunikationsseminars „Einander besser verstehen“ im Thüringer Pfarrsaal zeigte Mettnitzer auf, wie Kommunikation auf verschiedensten Ebenen funktionieren kann. Was braucht es, dass wir vom Anderen gehört werden? Neben dem äußeren Erscheinungsbild (Haltung, Kleidung, Ausstrahlung…), kommt dem Klang der Stimme eine besondere Bedeutung zu. Dafür ist das, was man sagt, oft nur nebensächlich. Unsere seelische Verfassung ist somit von großer Wichtigkeit, denn diese wirkt sich ganz besonders auf die Stimme und die Ausstrahlung aus.
„Die Stimme ist der Fingerabdruck der Seele“, macht Mettnitzer mit seinen Beispielen aus dem Lebensalltag nachvollziehbar.
Am Abend stößt Mettnitzer bei den über 300 Besuchern in der Hauptschulhalle offensichtlich bei der allen Generationen auf offene Ohren. Mettnitzer geht von der Frage „Wie finde ich die richtigen Worte?“ aus und erinnert an den „springenden Funken“ in der ersten Liebesbegegnung. Den Spagat zwischen der profanen und der spirituellen Liebesbeziehung zieht Mettnitzer über die Bibel. „Wer die Bibel zitiert, muss sie noch nicht verstanden haben“, folgert Mettnitzer und lässt damit die verschiedenen Sekten, aber auch den Vatikan mit seinen erstarrten Strukturen „abblitzen“. Für Mettnitzer ist Jesus der „Liebhaber“ schlechthin. Aber „Mit Jesus und seiner Art zu lieben hat das Christentum seine Not“, lässt Mettnitzer seine Zuhörer wissen und folgert: „Die Zärtlichkeit des Jesus aus Nazareth wirkt immer heilend und nicht strafend“. Das hat man im Vatikan offensichtlich noch nicht ganz verstanden.

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