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Die Reaktionen zum Life Ball-Aus

Promis und Unternehmen nutzten die Gelegenheit, um Danke zu sagen.
Promis und Unternehmen nutzten die Gelegenheit, um Danke zu sagen. ©APA
Am Freitag gab Gery Keszler das Ende des Life Balls bekannt. Viele Prominente und Unternehmen nutzten die Gelegenheit, um Danke zu sagen.

Nachdem bekannt wurde, dass heuer der letzte Life Ball stattfinden wurde, nutzten viele die Gelgenheit um sich bei Gery Keszler zu bedanken.

“Wundervolles Projekt”: Wien dankte Keszler

Die Stadt Wien hat am Freitag Life-Ball-Organisator Gery Keszler gedankt. Dieser habe das Bild Wiens als Stadt der Toleranz und Weltoffenheit hinausgetragen, hieß es in einer Aussendung. “Die Nachricht, dass der Life Ball 2019 der letzte sein wird, stimmt mich traurig”, zeigte sich Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) über das Aus wenig erfreut.

“Gery Keszler hat über viele Jahre mit unermüdlichem Engagement und großem Erfolg dieses wundervolle Projekt aufgebaut und vorangetrieben. Vielen von HIV und Aids betroffene Menschen in Österreich und auf der ganzen Welt wurde damit geholfen und die Stigmatisierung von HIV-positiven Menschen erfolgreich bekämpft”, sagte Hanke.

Die Stadt, so betonte er, habe das Charity-Event von der ersten Auflage im Jahr 1992 unterstützt und die Veranstaltung im Rathaus ermöglicht. Dieses wurde den Organisatoren unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Erst kürzlich wurden die Subventionen für heuer und – auch schon für 2020 – beschlossen. Dem Trägerverein “Life+” wurden jährlich jeweils 900.000 Euro an Förderungen zuerkannt.

Conchita: “Wird immer ganz nah am Herzen bleiben”

Song-Contest-Gewinnerin Conchita hat sich am Freitag beim Life Ball-Team für “26 Jahre Bewusstseinsbildung und Spendengelder für ein wichtiges Thema, für die direkte Unterstützung dringend benötigter Projekte auf der ganzen Welt, für die Wegbereitung zu Entstigmatisierung” bedankt. “Danke für alles, was Ihr getan habt, um unsere Stadt Wien zu einem besseren Ort zu machen”, schrieb die Sängerin.Sie selbst habe “unzählige schöne Erinnerungen” gesammelt, die Veranstaltung “wird mir immer ganz nah am Herzen bleiben”, postete Conchita auf Facebook. “Auf einen unvergesslichen Life Ball 2019!”, schrieb die Künstlerin.

“Großes Bedauern” beim Wien-Tourismus

Der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner hat am Freitag das Aus für den Life Ball mit “großem Bedauern” zur Kenntnis genommen. “Gery Keszlers Lebenswerk wird das Image der Stadt über Bestehen des Balls hinaus positiv prägen”, zeigte er sich in einer Aussendung überzeugt.”Der Life Ball war über ein Vierteljahrhundert lang ein wichtiges und lautes Signal im Kampf gegen Aids. Gery Keszler und sein Team haben in dieser Zeit viel erreicht, mit großartigem persönlichen Einsatz, unbeirrt und zu jeder Zeit im Sinn der Sache gearbeitet”, würdigte der Chef des Wien-Tourismus den Organisator.

Auch für den Tourismus habe die “leuchtstarke Veranstaltung” Bedeutung gehabt, versicherte er. Man sei viele Jahre lang stolzer Partner des Balls gewesen und werde ihn vermissen. Kettner bedankte sich bei Keszler für die Kooperation.

Wie viele Nächtigungen der Ball generiert habe, könne man nicht sagen, erklärte ein Sprecher auf APA-Anfrage. Direkte touristische Auswirkungen seien jedoch nicht zu erwarten, hieß es. Allerdings sei vor allem die Medienpräsenz enorm gewesen. 500 Medienvertreter und rund 60 TV-Teams hätten das Bild Wiens als kosmopolitische Metropole verbreitet: “Der Life Ball hat den Scheinwerfer auf Wien gerichtet.”

(APA/Red)

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