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Die Rückkehr eines Siegers

Hans Kleer hat nie aufgehört, ein Grünweißer zu sein. Als der neue Austria-Trainer am Montag in Lustenau ankam, fuhr er innerlich bewegt durch die Gemeinde: "Da kamen sie schon hoch, die Erinnerungen."

“Wie wir aufgestiegen sind, die Begeisterung, meine Kollegen von damals.” Nie habe er aufgehört, die Beziehung zur Austria zu verlieren. “Ich pflegte den Kontakt zu Martin Unger und Joachim Moitzi, auch zu Edi Stöhr und natürlich zum Präsidenten.” Bald wurde der Wiener für Hubert Nagel einer der wichtigsten Kontaktpersonen im Wiener Raum. “Ich denke, er fand Gefallen an meiner Auffassung von Fußball. Deswegen hat er mich jetzt wohl auch geholt”, mutmaßt der ehemalige Austria-Schlüsselspieler.

Als neuer Austria-Trainer gilt Kleers Blick ausschließlich der Zukunft. “Der jetzige Stamm an hauptsächlich jungen Spielern hat Potenzial. Wir brauchen natürlich eine entsprechende Ergänzung durch Routiniers.” Sagt’s und hofft, dass ihm Günter Friesenbichler und Michael Rajic weiter zur Verfügung stehen.

Über konkrete Ziele lässt sich der 37-Jährige nicht aus. “Das wäre jetzt einfach zu früh. Ziele kann ich erst dann definieren, wenn die Mannschaft steht.” Erste Kontakte mit der Mannschaft gab es schon. Auch Informationen vom fairen Sportsmann und Derzeit-noch-Trainer Heinz Fuchsbichler. “Er hat sich sehr professionell verhalten”, zollt Kleer seinem Vorgänger Respekt.

Die Zeit bis zu seinem offiziellen Amtsantritt will Kleer für weitere Beobachtungen seiner künftigen Schützlinge nützen. Aber auch damit, im Wiener Raum das eine oder andere Talent nach Lustenau zu locken. “Eine nicht leichte Aufgabe, denn die Konkurrenz ist groß.”

Zur Person: Johann “Hansi” Kleer
Der Wiener war Mitglied der bislang erfolgreichsten Austria-Mannschaft
Geboren: 4. September 1969
Familienstand: Lebenspartnerin, zwei Kinder
Beruf: Fußballtrainer, derzeit SV Gerasdorf (Oberliga B in Wien)
Wohnort: derzeit noch Wien
Hobbys: Computer, Billiard
Lieblingsessen: Italienische Küche

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